Wiener weniger und kürzer im Krankenstand

Die Wienerinnen und Wiener waren im Vorjahr weniger und kürzer im Krankenstand als 2011. Insgesamt wurden 11,5 Mio. Krankenstandstage gezählt. Das sind deutlich weniger, das Minus macht im Vergleich zu 2011 fast acht Prozent aus.

2012 wurden nach Angaben der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) 1.079.579 Arbeitsunfähigkeiten gespeichert. Die durchschnittliche Dauer der Krankenstände betrug 10,6 Tage. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2011 insgesamt 1.085.441 Arbeitsunfähigkeiten bei der WGKK gespeichert. Die durchschnittliche Dauer lag bei 11,5 Tagen. Daraus ergibt sich, dass sowohl die Anzahl der Arbeitsunfähigkeiten wie auch deren Dauer im Vorjahr zurückgegangen ist.

Besonders auffällig ist das Minus im Dezember 2012. Gab es im Jahr davor noch 894.556 Krankenstandstage, waren es 2012 nur 533.305. Als mögliche Begründung wird von der Gebietskrankenkasse das milde Wetter genannt, auch die Grippewelle begann erst später. Ein Plus an Krankenstandstagen gab es im Vorjahr nur im Februar, da litt Wien allerdings unter der extremen Kälte.

Infekte als Hauptgrund für Krankenstand

Die Hauptursachen für den Krankenstand blieben gleich. An der Spitze stehen akute Infektionen der oberen Atemwege mit einem grippalen Infekt, gefolgt von infektiösen Durchfall und Magenproblemen.

Aber auch wenn die offiziellen Krankenstandsgründe noch von Infektionen der Atemwege und des Magens angeführt werden, nehmen vor allem Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen zu. Zuletzt schlug die Wiener Arbeiterkammer Alarm. Grund für den Anstieg sind Arbeitsbelastungen, die laut einer neuen Studie infolge des Wandels in der Arbeitswelt zunehmen - mehr dazu in Wandel in Arbeitswelt macht oft krank.

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