AMS Wien „am Limit“

Durch die gestiegene Arbeitslosigkeit kommen immer mehr Menschen in die AMS-Stellen. Das Wiener Arbeitsmarktservice (AMS) ist deshalb „am Limit“, sagte Pressesprecher Sebastian Paulick. Dies führt auch zu Aggression und Gewalt. Nun werden neue AMS-Mitarbeiter eingestellt.

Die derzeitige Situation sei sowohl für die Jobsuchenden als auch für die Mitarbeiter unzumutbar, hieß es vom Wiener AMS. Die Betreuer hätten zum einen nicht ausreichend Zeit für die Jobsuchenden, weil es eben immer mehr arbeitslose Personen gibt, zum anderen sei die Betreuung umfangreicher geworden. „Wir sind am Limit in der Betreuung“, sagte Pressesprecher Paulick.

Es ist daher in den Geschäftsstellen auch immer wieder zu Beschimpfungen bis hin zu Handgreiflichkeiten gekommen. „Die Gewalt ist leicht steigend“, sagte Paulick. In jeder Geschäftsstelle ist es deshalb bereits seit längerem ein Security-Mann im Einsatz. Entspannung soll nun neues AMS-Personal bringen.

AMS stockt Beratungspersonal auf

„Das AMS Wien nimmt heuer fast 100 weitere Mitarbeiter auf, nächstes Jahr noch einmal 40 bis 50. Damit vergrößern wir uns um zehn Prozent“, so Paulick.

Ein Teil davon soll Migrationshintergrund haben - nicht zuletzt, weil auch fast jeder zweite Jobsuchende in Wien Migrationshintergrund hat. Das stärke das gegenseitige Verständnis, so die Hoffnung des AMS. Beraten werde aber weiter nur auf Deutsch, hieß es. Derzeit verfügt das Wiener AMS über rund 1.500 Betreuerinnen und Betreuer.

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