Tourismus: Erstes Minus nach Rekordjahr

Nach einem Rekordjahr muss die Hotellerie nun rückläufige Zahlen verbuchen: Im Jänner gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 0,5 Prozent. Neben Italien reisten vor allem aus Österreich selbst weniger Urlauber an.

Besonders deutlich bröckelte die Zahl der Gäste aus Italien, wo ein Minus von 25 Prozent zu verzeichnen war. Weniger Besucher kamen zudem aus Deutschland (minus vier Prozent), Rumänien (minus sieben Prozent) und den USA (minus fünf Prozent). Aus Österreich selbst reisten fünf Prozent weniger Urlauber an.

Mehr Urlauber aus Frankreich

Zuwächse gab es hingegen bei den Urlaubern aus Russland (plus 9 Prozent), Frankreich (plus 22 Prozent), Großbritannien und Japan (jeweils 10 Prozent) sowie der Schweiz (plus drei Prozent).

Touristin aus Japan fotografiert vor der Gloriette in Schönbrunn

APA/Roland Schlager

Erstmals seit langem weniger Urlauber in Wien

Das Nächtigungs-Minus von 0,5 Prozent verursachte jedenfalls der Inlandstourismus, berechnete der Wien-Tourismus, denn die Nächtigungen aus dem Ausland lagen um 0,7 Prozent höher als im Jänner 2012. Doch dies genügte nicht, um das Fünf-Prozent-Minus an österreichischen Urlaubern wettzumachen, hieß es.

Alle Hotelkategorien betroffen

Den schwächeren Monat bekamen alle Hotelkategorien mit Ausnahme der einfacheren Betriebe zu spüren. Die durchschnittliche Bettenauslastung sank von 39,3 Prozent im Vorjahresmonat auf 36,6 Prozent. Das entspricht laut Wien-Tourismus einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 45 Prozent. Im Jänner 2012 betrug diese noch rund 49 Prozent.

Gestiegen ist hingegen die Bettenkapazität, nämlich um 1.770 Betten bzw. 3 Prozent.

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