Unermüdlicher Kampf gegen das Vergessen

Getreu seinem Motto „Niemals vergessen“ hat Ari Rath am Mittwoch sein neues Buch „Ari heißt Löwe“ vor 60 Schülerinnen und Schülern im Kulturministerium präsentiert. Rath erzählt darin aus seiner bewegten Lebensgeschichte.

„Es ist ein Problem, dass viele Menschen die Vergangenheit vergessen wollen“, sagte Rath bei der Präsentation. Seit vielen Jahren ist er ein unermüdlicher Kämpfer gegen das Vergessen der Verbrechen unter dem NS-Regime. Leider gebe es aber noch heute politische Kreise, die Österreich als erstes Opfer des Nationalsozialismus sähen.

Wer sein Buch lese, könne „lernen, wie man sich fühlt, wenn man über Nacht vogelfrei ist“, so Rath, wenn man über Nacht vom „Menschen zum Unmenschen ohne Rechte wird“.

Ari Rath

BMUKK

Ari Rath ruft seit Jahrzehnten zur Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust auf

Mit 13 Jahren vor den Nazis geflüchtet

Rath wurde 1925 in Wien geboren. Im Alter von 13 Jahren floh er mit seinem Bruder vor den Nazis aus Wien nach Palästina. Jahrelang lebte er in einem Kibbuz. Nach dem Studium wurde Rath Journalist. 31 Jahre lang arbeitete Rath bei der „Jerusalem Post“, davon 15 Jahre als Herausgeber und Chefredakteur. In diesen Funktionen setzte er sich stets für ein liberales Israel und die Aussöhnung mit den Palästinensern ein.

In der Radio-Wien-Serie „Menschen im Gespräch“ mit Bernd Matschedolnig sprach er zuletzt über sein Wien, sein Israel und seinen Traum - mehr dazu in Ari Rath: sein Wien, sein Israel, sein Traum.

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