AUA-Notlandung: Eine Chronologie

Eine AUA-Maschine ist am Samstagabend wegen eines Hydraulikproblems auf dem Flughafen Wien-Schwechat notgelandet. Laut AUA war es eine „Vorsichtsmaßnahme“. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Notlandungen.

17. März 2013: Im Sinkflug auf Wien-Schwechat setzten die Piloten aufgrund der Hydraulikprobleme einen „Mayday-Call“ ab und leiteten eine Notlandung ein. Nach AUA-Angaben landete der aus London kommende Airbus A321 um 20.12 Uhr problemlos. Es waren 92 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord - mehr dazu in AUA-Airbus in Schwechat notgelandet.

3. März 2011: Eine Fokker 70 der Austrian Airlines verliert kurz nach dem Start am Flughafen München ein Rad. Der Pilot entscheidet sich aus Sicherheitsgründen dafür, das Flugzeug zurück nach München zu bringen. 56 Passagiere und vier Crew-Mitglieder bleiben unverletzt.

Triebwerk überhitzte im Jahr 2007

20. Juni 2010: Ein Flugzeug des Typs Dash-8-300 muss kurz nach dem Start nach einem Problem mit einem Triebwerk am Innsbrucker Flughafen notlanden. Die mit 48 Personen besetzte Maschine von Austrian Arrows ist auf dem Weg auf die kroatische Insel Mali Losinj, als der Pilot über Jenbach umkehrt. Er schaltet das defekte Triebwerk ab, die Maschine landet sicher.

25. Februar 2008: Wegen scheinbarer Fahrwerksprobleme werden die Passagiere einer aus Nürnberg kommenden AUA-Maschine auf eine Notlandung auf dem Flughafen Schwechat vorbereitet. Die Landung der Dash 8-400 erfolgt dann aber völlig problemlos.

13. Februar 2007: Ein AUA-Flugzeug muss mit einem Triebwerkschaden auf dem Krakauer Flughafen Balice notlanden. Die Fokker 100 ist mit 45 Passagieren an Bord von Helsinki unterwegs nach Wien. Weil das Triebwerk zu heiß geworden ist, stellt der Pilot eine Turbine ab und landet.

Wette sorgte 2006 für Notlandung

18. Dezember 2006: Zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall kommt es bei einem AUA-Flug von Toronto nach Wien. Zweimal muss die Boeing 767 wegen des Leuchtens einer Warnlampe umkehren. Weil die Crew-Arbeitszeit bei nochmaligem Start überschritten gewesen wäre, werden die Passagiere auf andere Flüge umgebucht.

21. Oktober 2006: Eine „Wette“ bei einem Trinkgelage sorgt für eine Notlandung einer AUA-Maschine am Wiener Flughafen. Weil er seinen Freund nicht nach Hause fliegen lassen will, versucht ein deutscher Unternehmer mit Anrufen zu verhindern, dass der Mann an Bord der Maschine geht. Mit der Aussage „There’s a bomb on flight OS127“ („Es ist eine Bombe auf Flug OS127“) versetzt er das Personal in Alarmbereitschaft. Der schon Richtung Frankfurt gestartete Airbus A320 kehrt um und fliegt zurück nach Wien.

4. Juli 2006: Eine AUA-Maschine auf dem Weg nach Salzburg muss notlanden, weil eine Kontrolllampe Rauch im Cargo-Raum meldet. Der Pilot schaltet die Raucheindämmung ein, aber die Warnung bleibt aktiv. Das Sicherheitsprozedere sieht in diesem Fall eine Notlandung vor. Gefahr bestand aber keine, es war bloß die Lampe defekt.

Spektakulärer Fall in München im Jahr 2004

4. August 2004: Ein AUA-Passagierflugzeug muss auf dem Budapester Flughafen Ferihegy notlanden, weil ein Triebwerk fehlerhaft war. Die Dash 8 befindet sich mit 48 Passagieren und vier Mann Besatzung auf dem Weg von Wien nach Sofia, als der Defekt von der Kontrolltechnik gemeldet wird. Personen kommen nicht zu Schaden.

5. Jänner 2004: Das gekonnte Manöver eines Piloten rettet 28 Passagieren und vier Crew-Mitgliedern das Leben: Wenige Kilometer vor dem Zielflughafen München fällt bei der aus Wien kommenden Fokker 70 „Wiener Neustadt“ wegen Problemen mit den Eisschutzleisten die Leistung der Triebwerke drastisch ab. Wie durch ein Wunder wird bei der darauf folgenden Bauchlandung im dichten Schneetreiben aus einer Höhe von 4.000 Metern auf einem Feld bei Erding niemand ernstlich verletzt.

18. August 2003: Weil die Triebwerke einer Fokker 70 ausfallen, muss das Flugzeug in Graz-Thalerhof notlanden. Die Maschine war von Kopenhagen nach Wien unterwegs. Verletzt wird niemand.

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