Kampusch erfreut über Bericht

„Ich empfinde es als positiv“, kommentierte Natascha Kampusch das Ergebnis des Expertenberichts. Die Evaluierungskommission war zu dem Ergebnis gekommen, dass es neben Wolfgang Priklopil „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ keinen weiteren Täter gab.

„Ich empfinde es als positiv und als gewisse Erleichterung, es war unangenehm für mich und mein weiteres Leben, dass die Leute dachten, ich sage die Unwahrheit“, sagte Natascha Kampusch in „Thema“. „Jetzt ist es so dass selbst das BAK und das FBI das bestätigen, was ich sage. Sie konnten keine Hinweise für eine Mittätertheorie finden“.

Die internationale Evaluierungskommission war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu dem Ergebnis gekommen, dass es im Entführungsfall Kampusch neben Wolfgang Priklopil keinen weiteren Täter gegeben hat - mehr dazu in news.ORF.at.

Natascha Kampusch im "Thema"-Interview

ORF

Kampusch hofft im „Thema“-Interview auf „ein bisschen“ Entspannung

Kampusch: Wurde unlängst wieder beschimpft

Eine „Grundskepsis wird natürlich bleiben. Es ist jedes Mal so. Das muss man jetzt in Kauf nehmen“, sagte Natascha Kampusch weiters. Sie hoffe, dass sie nun „ein bisschen entspannter durch die Straßen Wiens gehen“ könne. „Ich wurde unlängst wieder beschimpft und das sollte doch jetzt aufhören“, so Kampusch.

TV-Hinweis: Den „Thema“-Beitrag können Sie hier online nachsehen.

Kampusch wurde als zehnjähriges Mädchen am 2. März 1998 entführt und mehr als acht Jahre lang in einem Keller in Priklopils Haus in Strasshof (Niederösterreich) gefangen gehalten. Erst am 23. August 2006 gelang der damals 18-Jährigen die Flucht - mehr dazu in Fall Kampusch: Die Chronologie der Causa.