Ringturm zeigt „Verbundenheit“

Ein Kunstwerk ziert auch dieses Jahr den Ringturm: Bereits zum sechsten Mal verhüllen bedruckte Netzbahnen die Zentrale der Vienna Insurance Group (VIG). Heuer zeigt die Kunstfassade die Arbeit „Verbundenheit“ von Dorota Sadovska.

In diesem Jahr wurde die junge slowakische Künstlerin Dorota Sadovska beauftragt, das Werk „Verbundenheit“ für die Bespielung des Ringturms zu schaffen. Sadovska ist nach Laszlo Feher die zweite Künstlerin aus einem Nachbarland, die das Bürogebäude verhüllt.

Verhüllung des Ringturms 2013 durch „Verbundenheit“ von Dorota Sadovská

Wiener Städtische Versicherungsverein

Verhüllung des Ringturms durch „Verbundenheit“ von Dorota Sadovska (Montage)

Die Installation wird ab Mitte Juni den Sommer über zu sehen sein. Sie erstreckt sich über insgesamt rund 4.000 Quadratmeter und besteht aus 30 bedruckten Netzbahnen mit rund drei Metern Breite und bis zu 63 Metern Länge.

„Nehmen, Geben, Zurückgeben“

Zu sehen sind auf dem Bild menschliche Gestalten, die einander die Hände reichen. „Das Thema meines Entwurfes ist die wechselseitige Verbundenheit, die Freude an der gemeinsamen Bewegung und Begegnung. Das Dreigespann der weiblichen Gestalten erinnerte bereits im antiken Griechenland an die Art, wie man mit materiellen Gütern am besten haushaltet: Nehmen, Geben, Zurückgeben“, wird die Künstlerin am Dienstag in einer Aussendung des Wiener Städtischen Versicherungsvereins zitiert. Der Versicherungsverein ist der Hauptaktionär der Vienna Insurance Group.

Verhüllung seit 2006

Der Ringturm wurde im Jahr 1955 als erstes Bürohochhaus des Landes eröffnet und gilt als ein Meilenstein der österreichischen Architektur. Nach Christian Ludwig Attersee, Robert Hammerstiel, Hubert Schmalix, Xenia Hausner und Laszlo Feher wurde Sadovska mit der sechsten Verhüllung des Hochhauses beauftragt. Sie wurde 1973 in Bratislava geboren, wo sie auch heute lebt und arbeitet.

Laut Aussendung gehört sie zu den wichtigsten Protagonisten der zeitgenössischen Kunstszene des Landes. Im Zentrum ihrer Arbeit stehe der menschliche Körper. Sie zeige ihn jedoch nicht in der traditionellen Darstellung des Aktes, sie verstehe ihn viel eher als ein spirituelles Bild, hieß es.

Link: