Donauinselfest: 900.000 bei Auftakt
Während des Auftritts der Sportfreunde Stiller am späten Abend gab es rings um das Festbühnen-Gelände so gut wie kein Weiterkommen mehr. Insgesamt kamen zum Auftakt laut Veranstalter rund 900.000 Besucherinnen und Besucher auf die Insel. „Unmengen Besucher, viele Gelsen, viel Polizei und gute Stimmung“, fasste ein Inselbesucher seine Eindrücke zusammen.
Fotoshow: Bilder vom Donauinselfest
Offiziell eröffnet wurde das Open-Air-Festival um 18.00 Uhr mit einer Videobotschaft von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Auf die Möglichkeit, dass künftig Eintritt zum Donauinselfest verlangt werde, sagte Häupl kurz vor der Eröffnung: „Vielleicht wird man sich irgendwann einmal so etwas überlegen können. Aber momentan ist nichts geplant.“
Julian LePlay stand gleich nach der Ansprache des Bürgermeisters auf der Fest-Bühne, die neben Radio Wien von Ö3 bespielt wird. LePlay, eigentlich Julian Heidrich, sorgte vor allem bei den Besucherinnen für Begeisterung. „Wenn er nicht so jung wäre, wäre er mein Traummann“, sagte eine Wienerin vor der Bühne.
Sportfreunde Stiller als Highlight am ersten Tag
Nach LePlay folgte die deutsche Sängerin Leslie Clio. Danach betrat Rocksänger Rea Garvey, der mit seiner ehemaligen Band Reamonn bekannt wurde, die Bühne. Nach ihm war Sängerin Amy Macdonald an der Reihe. Sie war bereits 2010 auf der Insel zu Gast und zeigte, dass sie auch Deutsch kann: „Wie geht’s?“, fragte sie, und nach jedem Song gab es ein „Dankeschön“.
APA/Herbert Pfarrhofer
Die deutsche Band Sportfreunde Stiller eröffnete ihren Auftritt mit der „Hymne auf Dich“. Seit gut 17 Jahren rockt die Band die Bühnen und Festivals. Laut der Donauinselfest-Sprecherin kamen viele extra wegen der Band auf die Insel. Die Stimmung unter den Fans hätte nicht besser sein können. Bei Hits wie „Applaus, Applaus“, „Ein Kompliment“ oder „Ich, Roque“ wurde bis in die hinteren Reihen lautstark mitgesungen und geklatscht.
Wer Kabarett sehen wollte, konnte beim Ö1-Kulturzelt vorbeischauen. Thomas Stipsits trat ebenso auf, wie sein Kabarettkollege Alfred Dorfer. Dieser gab Teile seiner Werkschau „bisjetzt“ zum Besten. Dorfer bot Biografisches, begab sich auf eine politische Zeitreise - von der Hainburg-Bewegung bis zum Bundesheer, welches „eine der gefürchtetsten Armeen“ sei. Das allerdings im Inland, so sein Zusatz. Auf der FM4-Bühne war Hip Hop programmiert - mehr dazu in - Hitze und fette Beats (fm4.ORF.at).
ORF/Florian Kobler
Am Samstag von Ambros bis Zucchero
Bis einschließlich Sonntag werden mehr als 2.000 Künstler auf elf Bühnen auftreten. Rund drei Millionen Besucher werden an allen drei Tagen erwartet. Auf der „Radio Wien“-Bühne gibt es am Samstag Programm von A bis Z: Neben den Austropop-Legenden Wolfgang Ambros und Reinhard Fendrich steht ein Auftritt des Italo-Rockers Zucchero auf dem Programm - mehr dazu in Ambros & Zucchero auf „Radio Wien“-Bühne.
Auf der FM4-Bühne zählen Naked Lunch und Maximo Park zu den Höhepunkten. Im Ö1-Kulturzelt gibt Alf Poier mit „Backstage“ einen Einblick in die Welt des Entertainments.
Angekündigt ist außerdem prominenter Besuch: Anlässlich des weltweiten „Olympic Days“ werden die Skistars Marcel Hirscher und Michaela Kirchgasser, Skispringer Gregor Schlierenzauer und die Rodel-Doppel-Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger auf der Insel sein. Um 16.00 Uhr gibt es außerdem eine Flugshow der Flying Bulls. Dabei werden die DC-6 und F4-Corsair nur 100 Meter über dem Boden zu sehen sein. Im Anschluss zeigt Kunstflieger Hannes Arch actionreiche Manöver.
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Hurts am Sonntagabend
Kurz vor Beginn des Donauinslfestes wurde auch der letzte „Überraschungsact“ bekannt gegeben: Die britische Synthie-Pop-Band Hurts wird am Sonntagabend auftreten. Das Duo aus Manchester, das für Hits wie „Miracle“, „Stay“ oder „Wonderful Life“ verantwortlich zeichnet, ergänzt das Line-Up auf der großen Festbühne.
Neben Musik werden auf dem 4,5 Kilometer langen Gelände zwischen Nord- und Reichsbrücke auch Kinderunterhaltung und Sportprogramm geboten. So werden die Wintersportstars Marcel Hirscher und Gregor Schlierenzauer auf der Insel unterwegs sein.
In den vergangenen Jahren wurde das Sport- und Familienprogramm an den Nachmittagen laufend erweitert. Der Nachwuchs kann sich in einem Piratenschiff austoben. Für Waghalsige wurde neben einem Sprungturm samt XXL-Luftkissen heuer zehn Meter über dem Erdboden ein neuer Hochseilklettergarten installiert.
ORF/Florian Kobler
„Die Insel hilft“ Hochwasseropfern
Nach dem Hochwasser mussten auf der Donauinsel zwei Tage lang Aufräumarbeiten durchgeführt werden. Der Aufbau für das Fest war dadurch nicht beeinträchtigt. Dennoch wird das Hochwasser beim 30. Donauinselfest ein Thema sein. Unter dem Motto „Die Insel hilft“ werden Spenden für Hochwasseropfer gesammelt.
„Gemeinsam feiern, gemeinsam helfen“ lautet die Parole, der Künstler wie Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, Minisex, Christina Stürmer, !Deladap, Julian LePlay, DJ Antoine und viele andere mehr folgen. Mit einer SMS an die Nummer 0664/66 0 99 99 können mindestens fünf Euro gespendet werden.
„Radio Wien“ und „Wien heute“ berichten
„Radio Wien“ berichtet neben wien.ORF.at an allen drei Tagen in allen Programmzonen vom Donauinselfest. Während Live-Reportereinstiegen, Interviews und Backstageberichten werden nicht nur die Auftritte großer Stars wie Zucchero und Minisex präsentiert, sondern es kommen auch Zuhörerinnen und Besucher zu Wort.
Ein besonderes Augenmerk widmet Radio Wien den Höhepunkten des Samstagprogramms auf der „Radio Wien“-Bühne mit Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich. Übertragen werden die Konzerte am Sonntag von ORF III: Der Auftritt von Ambros um 22.40 Uhr, Fendrich ist um 23.45 am Bildschirm zu sehen.
Auch „Wien heute“ berichtet von allen drei Donauinsel-Tagen und meldet sich am Samstag, dem 22. Juni, und am Sonntag, dem 23. Juni, live von der Insel. ORF eins bringt am Sonntag, dem 23. Juni, von 10.35 Uhr bis 11.25 Uhr eine Zusammenfassung der Highlights vom diesjährigen Inselfest.