Lange Wartezeiten in MRT-Instituten
Ein Bandscheibenvorfall, eine Knie- oder Schulterverletzung: Zur Abklärung und Behandlung dieser und anderer Blessuren sind Untersuchungen am Computer- oder Magnetresonanztomographen nötig. Wer jedoch bei einem der 14 Institute in Wien einen Termin haben will, wird derzeit auf Ende Juli oder Anfang August vertröstet.
Ärztekammer: Kostenbremse bei Sozialversicherungen
Für den Radiologen und Fachgruppenvertreter in der Wiener Ärztekammer, Friedrich Vorbeck ein untragbarer Zustand: „Für jeden betroffenen Patienten ist das eine unannehmbare Katastrophe, sechs Wochen mit Schmerzen auf die Diagnose zu warten: Was habe ich für eine Erkrankung?“
Die Ursache sieht Vorbeck in einer seit 2009 geltenden Kostenbremse der Sozialversicherungen. Pro Jahr darf die MR- und CT-Honorarsumme nur um 0,5 Prozent steigen.
WGKK: Akutfälle rasch behandelt
Trotzdem würden alle Akutfälle rasch untersucht, entgegnet die Wiener Gebietskrankenkasse. Sie betont ebenso wie die Wiener Patientenanwaltschaft, man bekomme kaum Beschwerden wegen überlanger Wartezeiten.