Juwelier erschießt Räuber
Die drei Räuber kamen um 11.54 Uhr mit Sonnenbrillen maskiert in das Geschäft in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus. Einer von ihnen soll hinter den Ladentisch gesprungen sein und den Juwelier und seine Ehefrau, die beiden einzigen Anwesenden, mit einer Schusswaffe bedroht haben, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann zum Tatablauf.
Auf der Straße zusammengebrochen
Der Überfallene soll daraufhin zur eigenen Pistole gegriffen und mehrmals auf den Angreifer gefeuert haben. Alle drei ergriffen daraufhin die Flucht aus dem Lokal in der Mariahilfer Straße 215 stadtauswärts. Einer der Männer brach schließlich tödlich getroffen an der nächsten Straßenecke zusammen. Ob auch einer der beiden Flüchtigen angeschossen ist, bleibt vorerst unklar. Fest steht, dass sie ohne Beute unterwegs sind, bei dem Überfall wurde nichts gestohlen.
APA: Helmut Fohringer
Die Ermittler fanden bei dem Toten einen Ausweis, der in Litauen auf einen 43-jährigen Mann ausgestellt wurde. „Das wird jetzt genau überprüft“, sagte Rossmann am Nachmittag. Der Juwelier blieb bei dem Überfall unverletzt, stand zwar unter Schock, konnte aber von der Polizei einvernommen werden. Seine Pistole hatte er legal erworben. Laut Rossmann gab es auch Material aus einer Videokamera, das sich allerdings als unbrauchbar erwies.
ORF/Ulrike Dobes
Schon einmal ist es in diesem Jahr zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen. Dabei hatte ein überfallener Juwelier dem Räuber die Gaspistole abgenommen und auf diesen geschossen - mehr dazu in Juwelier schießt auf Räuber (wien.ORF.at; 30.1.2013).