Neue Intervalle bei Wiener Linien

Bei den Wiener Linien wird es ab Oktober auf einigen Strecken neue Intervalle geben. Während an Wochentagen an Vormittagen mehr Garnituren unterwegs sein werden, wird es an Wochenenden Einschränkungen geben.

Basis für die Änderungen bei den Intervallen waren Untersuchungen der Fahrgastströme. Den Wiener Linien zufolge gibt es dabei einen Trend zu stärkerer Auslastung an Werktagen von Montag bis Freitag und schwächer frequentierten Tagesrandzeiten, vor allem in den Morgenstunden von Wochenend- und Feiertagen. Deshalb kündigte Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, „dichtere Intervalle auch außerhalb der Hauptverkehrszeit“ an.

Insgesamt soll es über 10.000 zusätzliche Fahrten geben, die größere Kapazität soll etwa 7,5 Millionen Plätze ausmachen.

Überblick neue Intervalle bei Straßenbahnen, U-Bahnen, Bussen der Wiener Linien

APA/Wiener Linien

Die von den neuen Intervallen betroffenen Linien im Überblick

Linie U6 erst mit neuen Garnituren betroffen

Mit 5. Oktober werden alle U-Bahn-Linien mit Ausnahme der U6 mit neuen Intervallen geführt. Bei der U6 wird die Erweiterung des Angebots mit fünf neuen Garnituren erst ab 2014 umgesetzt.

Ab Herbst 2013 wird die U1 an Werktagen von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt bisher alle fünf alle vier Minuten unterwegs sein. 15 zusätzliche Fahrten an Werktagen kündigen die Wiener Linien an. Die U2 kommt ab 5. Oktober auf etwa 30 zusätzliche Fahrten, ab diesem Tag wird auch die Verlängerung bis zur Seestadt Aspern in Betrieb genommen - mehr dazu U2 fährt ab 5. Oktober nach Aspern.

Auch bei der U3 werden die Kapazitäten geändert, die Wiener Linien sehen die U3 als „Einkaufslinie“, deshalb seien unter der Woche tagsüber höhere Kapazitäten notwendig als in den Morgenstunden samstags. Bei der Linie U4 wird das Nachmittagsintervall von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr verdichtet, die erste Garnitur fährt in der Früh bereits um zehn Minuten früher weg als bisher. Das soll für Pendler und Berufstätige Verbesserungen bringen.

Änderungen bei Straßenbahnen

Bei den Straßenbahnlinien 43 und 49 werden ebenfalls die Intervalle geändert. Beim 43er sind ab Oktober 20 zusätzliche Fahrten vorgesehen, beim 49er zwölf. Wegen der hohen Zahl an Fahrgästen gab es beim 43er schon Versuche mit weniger Sitzen, um mehr Platz anzubieten. Dazu sollen bauliche Veränderungen die Fahrtzeiten verkürzen - mehr dazu in Wiener Linien beschleunigen 43er.

Bei den Bussen der Linien 7A, 14A, 29A, 35A, 57A, 59A, 69A, 5B und 7B sind unterschiedliche Intervallverdichtungen vorgesehen. Am immer wieder kritisierten, weil überfüllten 13A ändert sich vorerst nichts. Hier habe man aber auch kein Kapazitätsproblem, sondern Schwierigkeiten mit der Fahrplaneinhaltung, betonte Reinagl. Das liege am immer wieder stockenden Verkehrsfluss entlang der Route. Man arbeite aber laufend, um die Sache besser in den Griff zu bekommen.

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