Hitze sorgt für Stromausfall-Serie

Seit Anfang Juli gibt es beinahe an jedem Tag in Wien einen Stromausfall. Für diese Serie ist die anhaltende Hitzewelle verantwortlich. Die hohen Temperaturen machen auch den unterirdisch verlegten Kabeln zu schaffen.

Durch die Hitzewelle trocknet der Boden komplett aus und ohne Feuchtigkeit gibt es auch keine Kühlung für die Kabel, sagte Wienstrom-Sprecher Christian Neubauer, Sprecher der für das Stromnetz verantwortlichen Wiener Netze GmbH, in einem „Radio Wien“-Interview: „Die Wärme der Kabel kann nicht abgeführt werden. Das Kabel kann an einer Stelle überhitzen und wenn es dort davor schon einen Schaden gibt, etwa durch eine Baustelle, dann entsteht ein Fehler.“

4.000 Haushalte in Meidling betroffen

Meistens entstehen so kleinere Stromausfälle für 1.500 bis 3.000 Haushalte, die nach ein bis zwei Stunden behoben werden können. Den größten hitzebedingten Stromausfall hat es vor rund zwei Wochen in Meidling gegeben - da waren mehr als 4.000 Haushalte betroffen, weil es gleich drei Kabel erwischt hat.

Vorsorglich versucht man nun, alte Stromkabel früher auszutauschen. Normalerweise halten Kabel bis zu 80 Jahre. Jetzt wird bereits nach 50 Jahren ein neues Kabel in die Erde gelegt.

Hitzewelle dauert an

Die hohen Temperaturen sorgen auch in der Landwirtschaft für Kopfzerbrechen. Die Wiener Landwirtschaftskammer befürchtet wegen der Hitzewelle enorme Einbußen - mehr dazu in Hitze: Schäden bei Gemüse.

Dagegen profitieren die Wiener Bäder von den Temperaturen. Am vergangenen Wochenende wurde ein Tagesrekord aufgestellt - mehr dazu in Rekordbesuch in Wiener Bädern.

Die nächsten Tage werden in Wien eine weitere Hitzewelle bringen. Nach bis zu 36 Grad am Freitag erwarten die Meteorologen am Samstag einen Höchstwert von bis zu 38 Grad - mehr dazu in wetter.ORF.at.

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