Mariahilf: Strafen fast nur für Radler
Seit zwei Wochen sind praktisch alle verfügbaren Verkehrspolizisten des sechsten und siebenten Bezirks im Dauereinsatz. Eine Zwischenbilanz bringt ein überraschendes Ergebnis. Die Autofahrer halten sich laut Polizei großteils an das Tempolimit von 20 Kilometern pro Stunde in den Begegnungszonen.
Bei den Radfahrern zeigt sich ein anderes Bild, berichtet die Polizei. Vor allem in der Fußgängerzone registrieren die Beamten Probleme. Radfahren ist dort nur in Schrittgeschwindigkeit erlaubt, laut Verkehrspolizei sind das maximal sieben Kilometer pro Stunde.
Wer mit 20 oder gar 30 Kilometern pro Stunde durch die Fußgängerzone rast und sich nicht einsichtig zeigt, muss zahlen, heißt es von der Polizei, die mit herkömmlichen Laserpistolen Jagd auch die Radraser macht. Wer zu schnell ist, muss mit einer Strafe von 21 Euro rechnen.
Bildershow: So sieht die neue Mariahilfer Straße aus
Staus: Tempo 30 in Durchzugsstraßen kein Problem
In der Neustiftgasse, der Burggasse und in der Gumpendorfer Straße gilt seit 16. August Tempo 30. Die Beschilderung ist nicht sehr üppig, möglicherweise haben noch nicht alle Autolenker das neue Tempolimit registriert. Die Polizei kontrolliert auch dort streng, musste aber noch nicht oft einschreiten.
Der Grund liegt auf der Hand: Die Staus in diesen Durchzugsstraßen, die auch schon vor der Probephase auf der Tagesordnung standen und mittlerweile mehr wurden, wie einige Anrainer berichten. Dadurch ist es fast nicht möglich, zu schnell zu fahren.
Wieder neue Strecke für den 13A
Die Teilung der Buslinie 13A an Samstagen wird beendet, die Wiener Linien präsentierten für den nächsten Samstag eine neue Route - mehr dazu in Wieder neue Strecke für 13A.
Auch der politische Protest gegen die Umgestaltung der inneren Mariahilfer Straße reißt nicht ab. Die Oppositionsparteien im Wiener Gemeinderat haben Sondersitzungen angekündigt - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Opposition will Sondersitzungen.