Anzeigen nach Rapid-Freundschaftssspiel

Nach dem Freundschaftspiel Rapid gegen Nürnberg haben Fans vor dem Hanappi-Stadion Bänke und Tische geschleudert, einige Polizeibeamte wurden verletzt. Rapid-Fans überlegen im Gegenzug rechtliche Schritte gegen die Polizei.

Bereits während des Spiels hatten Fans beider Mannschaften pyrotechnische Gegenstände gezündet. Laut Polizei eskalierte die Situation nach der Partie, als sieben teilweise vermummte Personen nach Manipulationen an Videoeinrichtungen in einer Parkgarage von Polizisten angehalten wurden.

Daraufhin formierte sich eine Fangruppe gegen die Polizei und ging mit Bänken, Tischen und Steinen auf die Beamten los. Laut Polizei wurde eine Person wegen schwerer Körperverletzung und ein mutmaßlicher Täter wegen Sachbeschädigung festgenommen.

Rapid-Fans im Hanappi-Stadion

APA/Herbert Neubauer

Nach dem Freundschaftsspiel kam es zu Attacken von Rapid-Fans gegen Polizisten

Einsatz von Pfefferspray

Laut Polizei kam es zu weiteren Angriffen von Fans mit Bänken, Tischen und Mistkübeln, nachdem die Anhänger von den Festnahmen erfahren hatten. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein. Die deutschen Fans verließen gegen 22.00 Uhr den Bereich um das Stadion.

Bei dem Einsatz wurden laut Polizei sieben Exekutivbedienstete verletzt, neun Anzeigen nach dem Strafgesetz und mehr als 200 Anzeigen wegen Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz und anderen Verwaltungsvorschriften erstattet. Weitere Ermittlungen zur Ausforschung von Tatverdächtigen sind im Gange.

Fans überlegen rechtliche Schritte

Im Gegensatz dazu kündigte am Sonntag die Initiative „Rechtshilfe Rapid“ an, rechtliche Schritte gegen die Wiener Polizei zu überlegen. Der Initiative zufolge habe es eine „fröhliche und ausgelassene Feier einer einzigartigen Fanfreundschaft“ gegeben. Diese sei von der Wiener Polizei durch „völlig unverhältnismäßige und brutale Prügelattacken“ beendet worden. Die Initiative spricht von zahlreichen Verletzten, darunter Frauen und Kindern.

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