AMS: Spitzenbeamte bestreiten Intervention

Im Schadenersatzprozess der früheren Vizechefin des Wiener Arbeitsmarktservice (AMS), Ingeborg Friehs, haben Spitzenbeamte am Mittwoch früheren Aussagen anderer Zeugen widersprochen und politische Interventionen gegen ihre Bestellung bestritten.

Inge Friehs, stellvertretende Geschäftsführerin des Wiener Arbeitsmarktservice

APA/AMS/Petra Spiola

Ingeborg Friehs hatte sich erfolglos um den AMS-Chefposten in Wien beworben und will nun Schadenersatz

Stefan Potmesil, Spitzenbeamter im Sozialministerium und Vorsitzender des AMS-Verwaltungsrates, widersprach laut einem „Kurier“-Bericht (Donnerstag-Ausgabe) anderen Zeugenaussagen, die von massiven politischen Interventionen aus dem Sozialministerium gegen die Kandidatur von Friehs gesprochen hatten.

„Nicht bestgereihte Bewerberin“

Auch sei Friehs nicht die bestgereihte Bewerberin für den AMS-Chefposten gewesen. Ähnlich wie Potmesil habe auch AMS-Sektionschef Roland Sauer ausgesagt, heißt es im „Kurier“.

Friehs hatte sich um die Nachfolge von Claudia Finster beworben, die bis Mitte 2012 Wiener AMS-Geschäftsführerin war. Allerdings wurde ihr Petra Draxl vorgezogen, die Abteilungsleiterin im Sozialministerium war. Friehs hatte daher eine Schadenersatzklage über 230.000 Euro gegen das AMS und die Republik Österreich eingebracht - mehr dazu in Kritik an Bestellung von neuer AMS-Leiterin.

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