Wiener Wiesn endete mit Weltrekorden

Gleich zwei Weltrekorde sind am Sonntag Höhepunkte des Schlusstags auf der Wiener Wiesn gewesen: Einerseits galt es, so viele Trachtenpaare wie möglich zu versammeln, andererseits das Riesenrad mit Muskelkraft zu bewegen. Beides gelang.

Lebkuchenherzen mit Nummern

ORF

157 Trachtenpaare sind Weltrekord

Die Frauen im Dirndl, die Männer in Lederhose, Kniestrümpfen und Trachtenhemd: Das war eine der Bedingungen, die die Teilnehmer am ersten Weltrekordversuch erfüllen mussten. Die andere Bedingung war, das Logo der Wiener Wiesn nachzustellen und fünf Minuten lang in dieser Aufstellung stehen zu bleiben.

157 Paare, etwas weniger als angemeldet, waren immer noch genug, um das Logo nachstellen zu können. Die Paare erhielten Lebkuchenherzen, die durchnummeriert waren und formierten sich. Unter den strengen Augen der Guinness-Kommission gelang es, den Weltrekord nach Wien zu holen. „Ein schönes Gefühl, einzigartig. Einmal in die Geschichte einzugehen, ist etwas schönes“, sagte ein Paar. „Es ist toll, mein Freund ist aus Australien“, sagte eine Wienerin. Deren Freund, ein Australier, war das erste Mal in Lederhose unterwegs und fand es „großartig, Teil davon zu sein“.

Fotos von den Weltrekorden

Muskelkraft bewegt das Wiener Riesenrad

Er hat Panzer per Muskelkraft gezogen und einen Hubschrauber auf seinen Schultern landen lassen. Am Sonntag ist es Franz Müllner nun auch gelungen, das 244 Tonnen schwere Riesenrad mit reiner Muskelkraft in Bewegung zu setzen, was den zweiten Weltrekord an diesem Tag im Prater bedeutete.

Eine am Boden liegende Leiter verhinderte, dass der Salzburger abrutschte, als er mit seinen Händen am Boden der Gondel Nummer 16 diese so lange antauchte, bis sich das gesamte Riesenrad in Schwung setzte. Er sei „sprachlos, glücklich und dankbar“, dass sich das sechs Monate lange und intensive Training auch bezahlt gemacht habe, sagte Müllner nach dem gelungenen Weltrekord, dem 14. dieser Art für ihn.

400 Stunden Livemusik

Im Anschluss an den Weltrekordversuch konnten die Teilnehmer noch die letzte Gelegenheit nutzen, die Wiener Wiesn 2013 zu besuchen. Einen Rekord verzeichnet das nach Angaben der Veranstalter größte Volksfest Österreichs in diesem Jahr auch bei den Besuchern: Mehr als 200.000 Menschen waren zwischen 19. September und 6. Oktober auf der Kaiserwiese im Wiener Prater. Im Vorjahr waren es rund 165.000 Gäste an elf Tagen.

TV-Hinweis:

Einen Wien heute-Beitrag zum letzten Tag des Fests können Sie ab etwa 20.00 Uhr hier downloaden.

Rund 400 Stunden Livemusik waren zu hören, Auftritte etwa von den Edlseern, Petra Frey und Marc Pircher zählten zu den Höhepunkten. Die schönsten Regionen Österreichs präsentierten sich im Programmpunkt „Goldenes Österreich“. Wien war unter anderem mit Jazz Gitti und Adi Hirschal vertreten. 2014 beginnt das dann vierte Wiener-Wiesn-Fest am 25. September.

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