Salafisten: Treffen fand doch statt

Am Wochenende waren die Salafisten der Veranstaltungs-Räumlichkeiten in Favoriten verwiesen worden, ein Treffen soll es dennoch gegeben haben. Die Zusammenkunft sei in einer Moschee in Wien-Leopoldstadt vom Verein Sandzak organisiert worden.

Nach einem umstrittenen Treffen von Salafisten am Samstag in den Räumlichkeiten des türkischen Vereins ATIB, soll sich der harte Kern der Islamisten danach in der Altun-Alem-Moschee getroffen haben, berichteten die „Presse“ und die „Kronen Zeitung“ (Montag-Ausgaben) - mehr dazu in Vermieter verweigerten Salafisten Saal.

Moschee am Radar des Verfassungsschutz

Die Moschee in Wien-Leopoldstadt steht angeblich unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Dort sollen Vertrauensleute des radikalen deutschen Predigers Pierre Vogel, einem Konvertiten, auftreten.

Das Islamistentreffen am Samstag wurde demnach vom österreichisch-bosnischen Verein Sandzak organisiert. Die Hauptfiguren des Treffens würden schon länger beobachtet, heißt es von den Behörden. „Hier gibt es eine internationale Zusammenarbeit zwischen den Behörden“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger der „Krone“.

Bei dem Treffen in Wien-Favoriten am Samstag kamen rund 100 radikale Islamisten zusammen, nach eigenen Angaben, um Geld für das Bürgerkriegsland Syrien zu sammeln. Der Verein ATIB, die größte türkisch-muslimische Organisation in Österreich, distanzierte sich nach Bekanntwerden der Salafisten-Versammlung in ihren Räumen gegenüber der APA davon und verwies die Männer des Saales. Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft distanzierte sich von den Salafisten. Grüne und FPÖ begrüßten, dass der Ablauf des Treffens gestört wurde.

Link: