AKH: Häupl rügt Klinikchef Husslein

Personalmangel und befürchtete Engpässe: Der Zustand des Wiener AKH wird seit Tagen öffentlich diskutiert. Am Dienstag kritisierte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Frauenklinik-Chef Peter Husslein, der den Zustand des Spitals angeprangert hatte.

Husslein hatte vor einigen Tagen beklagt, „dass dieses wunderbare Spital vor die Hunde geht“ - mehr dazu in Husslein: „AKH geht vor die Hunde“. „Ich halte solche Äußerungen für völlig kontraproduktiv“, konterte Häupl am Dienstag. Die Ansicht Hussleins „steht mit Sicherheit auch als Einzelmeinung da“.

Kein Sinn in „Beschimpfungen der eigenen Arbeit“

Er sei „zutiefst davon überzeugt“, dass das AKH sowie die Spitäler des städtischen Krankenanstaltenverbunds (KAV) „ausgezeichnete Arbeit“ leisteten, versicherte Häupl am Rande einer Pressekonferenz. Insofern sehe er in der „Beschimpfung der eigenen Arbeit“ überhaupt keinen Sinn, adressierte er in Richtung des Klinikchefs. Es sei klar, dass man sich immer wieder zusammensetzen müsse, um darüber zu reden, wie die maximale logistische und organisatorische Effizienz erreicht werden könne.

Es gebe aber sowieso ein Einverständnis zwischen den Trägern des AKH - also der Stadt und der Medizinischen Universität bzw. deren Geldgeber, dem Wissenschaftsministerium - dahingehend, eine gemeinsame Betriebsführung für Österreichs größtes Krankenhaus einzuführen. Die Eckpunkte des entsprechenden Plans, der bis 2015 umgesetzt werden soll, wurden von den beiden Partnern bereits Ende August vorgestellt - mehr dazu in AKH: Neue Struktur soll 2015 kommen.

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