Parlament: Umzug noch wenig konkret

Während das Parlament saniert wird, soll die alte Wirtschaftsuniversität (WU) am Alsergrund als Ausweichquartier dienen. Allerdings gibt es dafür noch keine konkreten Pläne, kritisiert die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

„Wir können die Liegenschaften nicht ewig reservieren. Wir müssen uns auch um die mittel- und langfristige Nachnutzung kümmern“, sagt Ernst Eichinger, Sprecher der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), gegenüber wien.ORF.at. „Uns fehlt sowohl ein Zeitplan als auch der Flächenbedarf des Parlaments“. Solange keine konkreten Informationen vom Parlament kommen, könne die BIG keine Pläne für die ehemaligen Gebäude der Wirtschafsuniversität machen - mehr dazu in WU: Ausweichquartier für Parlament? (wien.ORF.at; 31.07.2012).

Viele Fragen, keine Antworten

Abgesehen von einer Absichtserklärung, wonach das Parlament in die ehemaligen WU-Gebäude ziehen will, gibt es noch keine konkreten Informationen aus dem Hohen Haus. Auf Nachfrage im Parlament heißt es, dass die Generalsanierung und das damit verbundene Ausweichquartier noch „Gegenstand politischer Entscheidungen“ seien.

Ende Oktober machte Barbara Prammer (SPÖ) bei ihrer Antrittsrede als Nationalratspräsidentin darauf aufmerksam, dass die Generalsanierung des Parlamentsgebäude „unaufschiebbar“ sei. Daher wird das Thema am 8. November bei der Präsidiale des Nationalrats im Parlament auf der Agenda stehen. Mit einer Entscheidung wird trotz „hoher Priorität“ nicht gerechnet, heißt es aus dem Parlament.

Künstler ziehen in ehemalige WU

Fest steht bisher nur, dass die Akademie der bildenden Künste Mitte 2014, mit dem Start der Sanierung des Standorts Schillerplatz, in die ehemaligen WU-Gebäuden einziehen wird. Auch die Universität für angewandte Kunst soll wegen Sanierung und Erweiterungsarbeiten umsiedeln - mehr dazu in Weiterhin Studierende im alten WU-Gebäude (wien.ORF.at; 18.07.2013)

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