Fernwärme: Verdacht auf Preisabsprache

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hegt gegen mindestens 14 Personen der Fernwärme Wien und deren Umkreis den Verdacht, Preisabsprachen getätigt zu haben. Konkret ging es um die Bieterverfahren, die die Verlegung von Leitungen betrafen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit mutmaßlichen Preisabsprachen bei Bieterverfahren der Fernwärme Wien. Konkret geht es um die Auftragsvergaben für die Verlegung von Leitungen - mehr dazu in Fernwärme: Fünf Mio. Euro Schaden.

Tatverdacht gegen 14 Personen

Die Ermittlungen in der Causa sind nun so gut wie abgeschlossen, bestätigt WKStA-Sprecher Erich Mayer einen Bericht des „WirtschaftsBlatt“. Der Tatverdacht richtet sich gegen zumindest 14 Personen. Ob Anklage erhoben wird, entscheide sich in den nächsten Monaten, so Mayer.

Zum verdächtigten Personenkreis gehört laut WKStA sowohl Personal der Fernwärme als auch diverser Bieterfirmen. Wien-Energie-Sprecher Christian Ammer sagte, dass man sich aufgrund von „Vertrauensverlust“ bereits vor einiger Zeit von „einer Handvoll Mitarbeitern“ getrennt habe. Außerdem habe man sich organisatorisch neu aufgestellt und die damals bestehenden Abteilungen Fernleitungen und Hausanlagen zu einer Bauabteilung zusammengeführt.

Abseits der angeblichen Vorkommnisse beim Leitungsbau ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft in Sachen Fernwärme Wien noch in einem anderen Fall. Hier geht es um Aufträge für Hauszuleitungen.

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