Skiweltcup könnte nach Wien kommen
Am Dienstag, 24. Februar 2015, könnten Marcel Hirscher und Co. in Schönbrunn bereits um Weltcup-Punkte kämpfen. Für den Präsidenten des Wiener Skiverbands, Hermann Gruber, wäre die Gloriette der geeignete Ort: „Ich habe mir das mit einem technischen Delegierten bereits angeschaut. Das Gelände wäre ideal.“ So wäre der Hang ausreichend breit und steil genug. Lediglich für den Start wäre eine kleine Rampe erforderlich, so Gruber.
„20.000 Zuschauer oder mehr“
Bereits seit längerem wird über ein Weltcup-Rennen in Wien nachgedacht. Fixiert ist allerdings noch nichts, betonte Gruber. Noch brauche man die Zustimmung der Stadt. Dort findet man die Idee „spannend und interessant“, hieß es aus dem Büro von Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ).
Noch sei aber niemand vom Wiener Skiverband an die Gemeinde herangetreten. Der Werbewert für Wien vor der Schönbrunner Kulisse wäre jedenfalls enorm, so Gruber: „Ich könnte mir vorstellen, dass bei so einem Spektakel viele Zuschauer kommen. Mit 20.000 oder mehr könnte man da sicher rechnen.“
„Alle Seiten müssen mitspielen“
Bis Anfang kommenden Jahres will der Wiener Skiverband das Rennen endgültig fixieren. Zuvor gelte es, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten. „Einen Vertrag mit der Schönbrunn Betriebsgesellschaft gibt es noch nicht.“ Von den zuständigen Stellen gebe es aber positive Signale, sagte Gruber.
Laut FIS gibt es „bisher noch keinen offiziellen Bewerber“ für den Termin im Februar. Wien dürfte jedoch in der Poleposition für die Austragung stehen. Damit es letztlich zu einem Parallel-Riesentorlauf im K.-o.-Modus mit den weltbesten Skifahrern vor der Gloriette kommt, „dafür müssen alle Seiten mitspielen“, betonte der WSV-Chef - angefangen vom Österreichischen Skiverband (ÖSV), der sich um den freien Termin bis spätestens zum Frühjahr offiziell bewerben muss.
APA/Barbara Gindl
2015 sollen die Skifahrer nicht nur zur Präsentation der Anzüge nach Wien kommen
Bereits ein Weltcup-Rennen in Wien
Schon einmal wurde in Wien um Weltcup-Punkte gekämpft: 1986 auf der Hohe-Wand-Wiese beim ersten Weltcup-Parallelslalom mit Flutlicht. Am Start waren damals auch Stars wie Ingmar Stenmark und Marc Girardelli. Auf die Hohe-Wand-Wiese könnte man im Notfall auch ausweichen, sollte ein Rennen vor der Gloriette nicht möglich sein - mehr dazu in Ski-Opening: High Hills noch ohne Schnee.
Im Oktober hatten sich zumindest einmal die Skistars in Wien eingefunden. Der Besuch galt aber keinem Skirennen. Vielmehr wurde die Skibekleidung für den Olympiawinter im Westbahnhof präsentiert - mehr dazu in Skistars im Westbahnhof.