„MaHü“: Umbau kostet 25 Mio. Euro

Die Kosten für die Neugestaltung der Wiener Mariahilfer Straße werden - falls sie wie geplant umgebaut wird - 25 Mio. Euro betragen. Das teilte das Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag mit.

Die Straße ist seit August Fußgänger- bzw. Begegnungszone. Die Trennung zwischen Gehsteigen und Fahrbahn besteht aber noch immer, da die endgültige Neugestaltung erst nach der für Anfang 2014 geplanten Anrainerbefragung erfolgen soll. Dann soll die beliebte Einkaufsstraße auf einer Länge von insgesamt 1.600 Metern ein neues Aussehen erhalten. Die Fläche, die umgebaut werden soll, umfasst rund 39.000 Quadratmeter, das entspricht etwa fünf Fußballfeldern.

Passanten mit Einkaufstaschen auf der Mariahilfer Straße in Wien

APA/Georg Hochmuth

Neues Pflaster, WLAN und Trinkbrunnen

Die Neugestaltung der inneren Mariahilfer Straße erfolgt konkret zwischen Museumsplatz und Kaiserstraße. Im Vassilakou-Büro wird darauf verwiesen, dass einige Arbeiten, etwa die Sanierung von Pflasterungen, ohnehin notwendig geworden wären. Eine „beträchtliche Kostenersparnis“ soll unter anderem erzielt werden, indem vorhandenes Material wieder eingebaut wird.

Der Anteil der Ausgaben für den Straßenbau bzw. die bauliche Ausgestaltung der Einkaufsmeile wird laut den Berechnungen rund 22,4 Mio. Euro betragen. Darin enthalten ist der Abbruch der bestehenden Fahrbahnkonstruktion, die Pflasterung der Fahrbahn- und Gehsteigbereiche, der Umbau der Entwässerung, die Errichtung eines Blindenleitsystems sowie neue Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen. Auch die Aufstellung von Papierkörben, Spielgeräten und rund 100 neuen Sitzmöbeln ist darin budgetiert.

Weitere Maßnahmen wie die neue Beleuchtung inklusive WLAN-Sendern, die Erneuerung von Gashausanschlüssen und die Aufstellung von Trinkbrunnen wurden mit 2,6 Mio. Euro berechnet.

Bildershow: Entwürfe für die neue Mariahilfer Straße

„Im Vergleich sind Kosten gering“

Zum Vergleich verwies das Büro von Vassilakou auf die Kosten der Sanierung in der Innenstadt. „Obwohl es sich bei der Kärntner Straße lediglich um eine Sanierung handelte, beliefen sich die Kosten auf etwa 18 Millionen Euro, also 857,1 Euro pro Quadratmeter. Mariahilfer Straße: 641 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu anderen Projekten zeigt sich, dass die Kosten gering sind“, hieß es.

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