Skiweltcup: Zuversicht in Schönbrunn

Ein Skiweltcup-Rennen auf dem Gelände von Schloss Schönbrunn könnte ohne große Eingriffe in das Areal ablaufen. Das ist die wesentliche Erkenntnis aus einem ersten Gespräch zwischen dem Wiener Skiverband und der Schönbrunn-Betriebsgesellschaft

„Der Skiverband hat sich das insofern angeschaut, dass es mit dem bestehenden Platz gehen dürfte. Das heißt, dass der Beginn hinter dem vorderen Gloriette-Teich wäre und das Ende vor dem Neptunbrunnen“, sagte Schloss-Schönbrunn-Geschäftsführer Franz Sattlecker nach dem Gespräch gegenüber Radio Wien. Es würde also bis auf eine Startrampe keinen Verbau der Gloriette und keinen Verbau des Neptunbrunnens im Ziel geben, die Piste würde komplett auf der Wiese Platz finden.

Diese Zusicherung des Skiverbandes, dass es im Fall eines Rennens keine massiven Eingriffe in das Areal geben werde, ist für Sattlecker wichtig. Das Gespräch mit dem Wiener Skiverband am Donnerstag sei aber erst ein Anfang gewesen. Konkrete Zusagen oder Pläne gibt es nicht. Es müsse noch mit allen anderen zuständigen Stellen wie etwa dem Bundesdenkmalamt gesprochen werden, so Sattlecker.

Februar 2015 als angedachter Termin

Im Februar 2015 soll die Slalom-Elite vor der Gloriette in Schönbrunn einen Parallel-Slalom fahren, so der Plan des Wiener Skiverbands - mehr dazu in Skiweltcup könnte nach Wien kommen. Man habe keinen Druck, heißt es vom Wiener Skiverband, wenn das Projekt 2015 nicht zustande komme, werde die Austragung eben um ein Jahr verschoben. Jedenfalls sind noch viele Fragen offen - mehr dazu in Skiweltcup Wien mit offenen Fragen.

Die Betriebsgesellschaft des Schlosses spricht sich grundsätzlich für den Weltcup aus, allerdings dürfe der historische Garten nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch die Stadt Wien sicherte bereits ihre Unterstützung zu, es werde aber kein Geld aus dem Steuertopf zur Verfügung gestellt. Das Rennen müsste der ÖSV mit seiner Veranstaltungsgesellschaft ausrichten, heißt es.

Gloriette

APA / Pfarrhofer

Eine neue Bühne für die Slalom-Elite?

„Größtes Skirennen der Welt“ in Penzing

Fix ist hingegen bereits das „größte Alpinskirennen der Welt“ auf der Hohen-Wand-Wiese in Penzing. Die Wiener Turnvereine wollen sich damit einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde sichern. Dafür sind 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nötig.

Für das Marathonspektakel sind drei Tage anberaumt. Von 23. bis 25. Jänner soll jeweils zwischen 9.00 und 21.00 Uhr ein Teilnehmer nach dem anderen die Piste hinuntergeschickt werden. Mehr als 1.100 Anmeldungen zähle man bereits, versicherte Thomas Brey von den Wiener Turnvereinen. Startberechtigt sind aber nicht nur Skifahrer, sondern auch Snowboarder und Telemarkfahrer.

Wer teilnehmen will, muss fünf Euro Nenngeld berappen. Damit dem Publikum nicht langweilig wird, werden eine Showbühne, Musik und ein „Festzelt mit Hüttenatmosphäre“ in Aussicht gestellt. Das Wiener Skigebiet Hohe-Wand-Wiese wurde Mitte der 1960er Jahre in Betrieb genommen und firmiert seit zwei Jahren unter dem Namen High Hills. Ein neuer Freestyle-Park soll in der heurigen Wintersaison für mehr Erlebnis sorgen - mehr dazu in Ski-Opening: High Hills noch ohne Schnee.

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