Neue Zahnambulanz für behinderte Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche mit Behinderung wird es ab Sommer 2014 in Wien-Donaustadt eine neue Zahnambulanz geben. Rund 1.700 Behandlungen sollen hier jährlich durchgeführt werden, die Stadt sah in diesem Bereich Nachholbedarf.

Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung aber auch Kinder mit massiver Behandlungsangst brauchen gerade bei Zahnschmerzen Zeit und Einfühlungsvermögen. Die Untersuchung oder Behandlung muss oft unter Sedierung oder Narkose erfolgen. Mit dem neuen Kompetenzzentrum in der Donaustadt sieht Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) das Behandlungsangebot „entscheidend ausgebaut“.

Im neuen Ambulanzbereich, der gegenüber dem Donauspital im Danubemed ÄrztInnenzentrum angesiedelt ist, finden künftig Erstgespräche, Erst- und Nachbegutachtungen, Kontrollen, Behandlungen, prä-anästhesiologische Begutachtungen sowie Eingriffe unter Sedierung statt. Zahnbehandlungen und Eingriffe unter Narkose werden im Donauspital durchgeführt. Rund 1.700 Behandlungen unter Sedierung sowie 400 mit Vollnarkose sind jährlich vorgesehen, der Vollbetrieb soll im Sommer 2014 aufgenommen werden.

Eingliederung der Jugendzahnklinik

Zahnbehandlungen für Jugendliche mit Behinderung finden im Donauspital schon seit Mai 2013 statt. Während das Spital die Anästhesisten stellt, kommen die Zahnärzte von der Jugendzahnklinik der MA 15. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kompetenzzentrums für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Jugendzahnheilkunde wird die Jugendzahnklinik in das Kompetenzzentrum integriert.

Das Zentrum wird an sechs Tagen in der Woche geöffnet sein, ein Großteil der Leistungen soll laut Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse, über die E-Card abgerechnet werden können. Für festsitzende Zahnspangen soll es laut Reischl einen günstigen Tarif geben: „Sie soll hier ähnlich viel kosten wie in unserem Zahngesundheitszentrum Mariahilf, wo sie für Kinder und Jugendliche angefertigt wird.“

Links: