„Fischa“-Bergung abgeschlossen
Vor den Vorbereitungen zum Tauchgang am Dienstag war das Ausmaß der Beschädigungen noch unklar, ebenso, ob das Boot eventuell im Schlamm stecken würde. Letzteres traf nicht zu und das Boot selbst war vom ersten Eindruck her nicht allzu stark beschädigt, so Leopold Dostal, Leiter der begleitenden Taucheinsätze: „Auch die Strömungsverhältnisse stellten kein Sicherheitsrisiko für die Taucher dar.“
APA/Herbert Pfarrhofer
Die Bergung verlief problematisch. Am Vormittag war ein Taucher eine Stunde lang unter Wasser gewesen, um das Boot zu lokalisieren. Allerdings ohne Erfolg, weil die Sicht unter der Wasseroberfläche in etwa neun Metern Tiefe kaum mehr als einen Meter beträgt.
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Mit der Unterwasserkamera wollte das Team von „Wien heute“ die Bergung mitverfolgen. Nun wurde es selbst Teil der Aktion geworden und lieferte die ersten Bilder des Wracks.
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Probleme gab es dann auch durch den Riss zweier Ösen bei der Hebung. Daher musste das Boot mit einem Kran ans Ufer gezogen werden. Das Bergungsschiff war Dienstagfrüh an jener Stelle positioniert worden, wo das Wrack der „Fischa“ vermutet wurde - mehr dazu in Gesunkenes Polizeiboot geortet.
Polizei Wien
Das Polizeiboot war im Oktober mit einem Tankschiff kollidiert. Zwei Beamte mussten ins Wasser springen und konnten sich nur noch knapp an Land retten - mehr dazu in Polizeiboot in Donau gesunken.
Die Unfallursache bzw. auch der -hergang warfen einige Fragen auf, die nun durch eine Inspektion des Wracks geklärt werden sollen. Zwischenzeitlich war von einer Bergung abgelassen worden, weil sie für die vollständige Aufklärung des Falls nicht notwendig sei, hieß es einige Tage nach dem Unfall - Polizeiboot wird zunächst nicht gehoben.