Frauennotruf und Ärztefunkdienst bereit

Soforthilfe für Frauen und Mädchen ab 14 bietet der 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien zu Weihnachten. Auch beim Ärztefunkdienst ist nun alles bereit. Der befürchtete Engpass über die Feiertage konnte vermieden werden.

Auch während der Feiertage bleiben Frauen nicht von Gewalt verschont. Hilfe ist auch über die Weihnachtsfeiertage möglich. „Die Stadt Wien bietet ein dichtes Gewaltschutznetz für von Gewalt betroffene Frauen. Der 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien ist unter der Telefonnummer 01/71 71 9 auch an den Feiertagen rund um die Uhr für Mädchen und Frauen da und bietet Beratung und Soforthilfe“, so Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ).

24-Stunden-Frauennotruf: 01/71 71 9

E-Mail-Beratung gibt es unter frauennotruf@wien.at.

„An Feiertagen können kleine Spannungen und Konflikte in Gewalt ausarten, wenn Erwartungen enttäuscht werden und die Familienmitglieder ungewöhnlich viel Zeit miteinander verbringen“, erklärte die Leiterin des Frauennotrufs, Barbara Michalek. Das Beratungsangebot umfasst telefonische und persönliche Beratung, Begleitung ins Krankenhaus, zur Polizei und zum Gericht. Alle Angebote sind kostenlos und können auch anonym in Anspruch genommen werden. Bei akuter Gewalt raten die Expertinnen, unbedingt die Polizei (Polizeinotruf 133) zu rufen.

Doppelt so viele Hausbesuche zu Weihnachten

Entgegen den von der Ärztekammer geäußerten Befürchtungen, den Ärztefunkdienst über Weihnachten nicht ausreichend besetzen zu können, wird es nun doch keinen Engpass bei der Versorgung geben. Gerade an den Weihnachtsfeiertagen fallen beim Ärztefunkdienst fast doppelt so viele Hausbesuche wie üblich an. Bis vor kurzem waren lediglich 60 Prozent der Dienste abgedeckt, was die Wiener Ärztekammer auch auf die ihrer Ansicht nach zu geringe Bezahlung von 37,90 Euro pro Stunde zurückführt.

Ärztefunkdienst: 141

Die Wiener Gebietskrankenkasse wies das zurück und warf der Ärztekammer Panikmache vor. Die Kammer sei laut Vertrag verpflichtet, die Versorgung zu garantieren. Nun sind auch ausreichend Ärzte über die Feiertage im Dienst. Für den 1. Jänner und das lange Wochenende von 4. bis 6. Jänner sind noch immer nicht alle Dienste besetzt.

Engpass war befürchtet worden

Die Wiener Ärztekammer hatte Anfang Dezember davor gewarnt, dass es an den Weihnachtsfeiertagen zu Besetzungsproblemen beim Ärztefunkdienst kommen könnte. Es sei immer schwieriger, Mediziner zu finden, die einen Dienst übernehmen - mehr dazu in Ärztefunkdienst: Zu Weihnachten droht Engpass.

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