Abriss der GEBE-Fabrik gestartet

Seit Jahren zieht die leere GEBE-Fabrik in Wien-Penzing Künstler und Obdachlose an. Jetzt startet der Abriss des Industriedenkmals. Bis Sommer 2015 sollen Wohnungen und ein Supermarkt entstehen. Ein Teil der Fabrik bleibt aber erhalten.

Rund 4.300 Quadratmeter Fläche hat das Areal der GEBE-Fabrik in Penzing zwischen Linzer Straße, Ameisgasse und Westbahnstrecke. 1897 wurde das rund 90 Meter lange und 15 Meter hohe Fabriksgebäude erbaut - mehr dazu in In GEBE-Fabrik zieht neues Leben ein.

Anfang der 1990er-Jahre wurde die Herdfabrik geschlossen, seither zog das Gebäude Obdachlose, Graffiti-Künstler und Fotografen an. Jetzt muss die Fabrik einem Wohnprojekt weichen. Der denkmalgeschützte Trakt neben der Westbahn bleibt aber erhalten. 36 der insgesamt 92 Wohnungen werden in diesem Trakt entstehen. Der Rauchfang in dem Gebäude wird ebenfalls nicht abgerissen.

GEBE-Fabrik

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Die Abrissarbeiten haben bereits begonnen. In den nächsten Wochen wird das neuere der beiden historischen Gebäude geschliffen. Baubeginn ist dann im Frühling des nächsten Jahres. Im Sommer 2015 sollen die Wohnungen, eine Tiefgarage und ein Diskontsupermarkt im Erdgeschoß fertig sein.

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Der denkmalgeschützte Teil an der Westbahnstrecke bleibt erhalten

Insgesamt wird auf 7.600 Quadratmetern Wohnraum geschaffen, streng getrennt in Eigentum im denkmalgeschützten Gebäude und geförderte Neubauwohnungen. 56 dieser Wohnungen wird es dort geben, die Kosten dafür liegen bei knapp fünf Millionen Euro, 1,8 Millionen Euro kommen von der Stadt.

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