Zahl der Burn-out-Fälle nimmt weiter zu

Immer mehr Menschen leiden an Burn-out. Was für die einen eine Modediagnose ist, ist für die Volkswirtschaft ein teurer Faktor. Laut dem Wiener Institut für Burn-out nimmt die Zahl der Fälle stetig zu, weil auch der Druck in der Arbeitswelt immer höher wird.

Mehr als 5.300 Krankheitsfälle wegen Burn-outs und ähnlicher Belastungs- und Ermüdungssyndrome wurden im Vorjahr bei der Wiener Gebietskrankenkasse gemeldet. Im Schnitt dauerte der Krankenstand 33 Tage. Laut einer jüngsten Studie des Instituts Wirtschaftsstandort Oberösterreich liegen die volkswirtschaftlichen Kosten, die Burn-out und andere arbeitsbedingte psychische Krankheiten verursachen, bei sieben Milliarden Euro.

Zustand völliger Erschöpfung

Burn-out ist ein Zustand völliger Erschöpfung, erklärte Lisa Tomaschek-Habrina vom Wiener Institut für Burn-out und Stressmanagement: „Generell sind die Menschen am häufigsten betroffen, die auch bereit sind, über ihre Grenzen zu gehen und über einen längeren Zeitraum auch auf ihre Bedürfnisse zu verzichten.“

Schlafstörungen und Rückenschmerzen

In Österreich sind geschätzte eine Million Menschen burn-out-gefährdet. Genaue Aufzeichnungen gibt es nicht, da sich die Symptome bei jedem anders zeigen, etwa durch Schlafstörungen, Rückenbeschwerden, Depressionen. Auch immer mehr Frühpensionierungen sind darauf zurückzuführen. Behandelt wird Burn-out je nach Symptom mit Medikamenten, Psychotherapie und Entspannungstechniken.

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