Innere Stadt: Befragung zu Fuzo

Noch vor der Entscheidung um die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße können die Bewohner des Bäckerstraßen-Viertels in der Inneren Stadt über eine Fußgängerzone und ein Nachtfahrverbot abstimmen. Kritik kommt von der FPÖ und den Grünen.

Die persönlich adressierten Fragebögen werden in der kommenden Woche verschickt, das Ergebnis soll frühestens Ende Februar vorliegen, gab Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) am Mittwoch bekannt.

Insgesamt wird es drei Fragen geben: „Fußgängerzone, ja oder nein?“, „Nachtfahrverbot (mit Aufhebung der Wohnstraßenregelung), ja oder nein?“ sowie „Beibehaltung der jetzigen Wohnstraßenregelung, ja oder nein?“. Teilnahmeberechtigt sind nicht nur Bewohner inklusive EU-Bürger, sondern auch Geschäftsleute, Gewerbetreibende und Gastronomen - mehr dazu in „Fuzo“-Befragung auch in Innenstadt.

Kritik von FPÖ und Grünen

Grund für die Befragung ist der laut Stenzel zunehmende Lärm und Taxiverkehr durch neue Nachtlokale. Kritik an Stenzels Vorgehensweise kommt von der FPÖ und den Grünen: Eine Fußgängerzone sei ein „völlig ungeeigneter Weg, um die Nachtruhe der Bewohner wiederherzustellen“, wie es in einer Aussendung vom Klubobmann der FPÖ-Bezirksräte im 1. Bezirk, Georg Fürnkranz, heißt. Er vermutet, dass es um Schanigärten und damit um „ganz andere Interessen als jene der Bewohner“ gehe.

Die Grünen wünschen sich in einer Aussendung „ein rund um die Uhr gültiges Fahrverbot mit Ausnahmen für BewohnerInnen, Gehbehinderte und Einsatzfahrzeuge“, um vor allem die Taxis in der Nacht zu verbannen. Laut dem Klubobmann der Grünen Innere Stadt, Alexander Hirschenhauser, haben rund 250 Bewohner des Viertels diesen Antrag der Bürgerinitiative „Altes Universitätsviertel“ unterzeichnet. „Der Vorschlag wäre, diese Frage in die Befragung mitaufzunehmen“, sagte Hirschenhauser.

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