Acht-Meter-Smiley als Gefühlsspiegel der Wiener

Wie fühlt sich Wien? Darüber gibt seit Samstag Abend ein überdimensionaler Smiley beim Wienerberg Auskunft. Eine Woche lang leuchtet die acht Meter hohe Kunstinstallation vom Dach des ehemaligen Philips-Hauses an der Triester Straße.

Spezielle Kameras interpretieren die Gesichtsausdrücke von Passanten. Je nach Stimmungslage zieht der Smiley eine fröhliche oder traurige Grimasse. Eine Woche lang soll die rund 1,5 Tonnen schwere Konstruktion dann auf dem Philips-Haus stehen.

Daten werden minütlich auf Smiley übertragen

Die riesige Lichtskulptur namens „Public Face“ ist ein Projekt der beiden deutschen Künstler Julius von Bismarck und Benjamin Maus sowie ihres österreichischen Kollegen Richard Wilhelmer. Dafür montierte das Trio in der Wiener Innenstadt versteckte Fotokameras. Sie versuchen aus den Gesichtsausdrücken vorbeigehender Menschen Emotionen herauszulesen.

Die Ergebnisse werden minütlich mit spezieller Software auf den Smiley übertragen, der - je nach durchschnittlicher Gefühlslage - die Mundwinkel entweder nach oben oder unten zieht. Bei der Aktion würden keinerlei Fotos von Personen gespeichert, versicherten die Initiatoren in einer Pressemitteilung. Die gleiche Installation haben sie bereits in Berlin und in Lindau am Bodensee an hohen Gebäuden angebracht.

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