Wien, wie es Cartoonisten sehen

Die Ausstellung „Cartoons über Wien“ widmet sich im MuseumsQuartier den komischen Seiten der Haupstadt. Knapp 60 Arbeiten thematisieren neben der Wiener Mentalität auch aktuelle Politdebatten. Auch die Mariahilfer Straße bekommt ihr Fett weg.

Die Galerie der Komischen Künste im MuseumsQuartier eröffnet am 20. Februar um 19.00 Uhr die Ausstellung „Cartoons über Wien“. Die Besucher können bei freiem Eintritt unbekannte Seiten der Bundeshaupstadt kennenlernen. Die Cartoons nehmen aktuelle Politdebatten, wie die Umgestaltung der Mariahilfer Straße, aber auch typisch Wienerische Kultur aufs Korn - ganz nach dem Motto „Der Himmel voller Geigen, die Straßen voller Arschgeigen – so kennt man Wien“, wie es in einer Aussendung heißt.

Bildershow zur Ausstellung

Zwischen Wiens Geschichte und Zukunft

In der Ausstellung wird die Aufmerksamkeit auf Irrtümer von Wiener Touristen gelenkt. So würde zum Beispiel oft ein Stück Sacher-Masoch-Torte anstelle der traditionellen Wiener Sachertorte bestellt. Die Namensverwirrung geht auf den österreichischen Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch zurück. Die ihm gewidmete Torte gibt es allerdings nur in Graz im Hotel Erzherzog Johann.

Neben touristischen Attraktionen werden berühmte Persönlichkeiten und aktuelle Geschehnisse der Bundeshauptstadt zum Thema der Cartoons. Unter dem Titel „Total blemblem“ widmet sich Bruno Haberzettl einer Sitzung des Psychoanalytikers Sigmund Freud mit Adolf Hitler. Michael Dufek und Elisabeth Semrad greifen die aktuelle Debatte um die Mariahilfer Straße auf und entwickeln Zukunftsvisionen.

Ausstellungsinformation:

„Cartoons über Wien“ sind bei freiem Eintritt von 21.2. bis 4.5.2014 in der Galerie der Komischen Künste im Museumsquartier täglich von 11.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.

Cartoon-Kunst auf 50 Quadratmetern

Auf etwa 50 Quadratmetern zeigt die Galerie der Komischen Künste 57 Werke von 26 österreichischen und deutschen Künstlern. Dazu zählt Daniel Jokesch, der für unterschiedliche Tageszeitungen in Österreich arbeitet und 2012 ein satirisches Kinderbuch veröffentlicht hat. Mit dem gebürtigen Wiener Gerald Mayerhofer ist ein international erfolgreicher Cartoonist vertreten. 2005 bekam Mayerhofer in New York den ersten Preis beim „United Nations Political Cartoon Award“ verliehen.

Bei der Ausstellungseröffnung sind einige der Künstler persönlich vertreten. Daniel Jokesch, Elisabeth Semrad und Michael Dufek haben neben anderen bereits fix zugesagt. Dufek ist mit seinen Zeichnungen bereits zum zweiten Mal im Museumsquartier vertreten.

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