Welpenhändler offenbar rückfällig

Ein erst vor einer Woche zu einer Haftstrafe verurteiltes Paar, das illegal mit Welpen gehandelt hatte, ist offenbar unbelehrbar. Bei einer Wohnungskontrolle wurde wieder ein Hund mit ungültigem Impfpass entdeckt, der noch dazu viel zu jung zum Verkauf ist.

Der serbische Malteserwelpe sei bei einer Kontrolle des Veterinäramts (MA60) in der Wohnung des Paares entdeckt worden, berichteten Tierschutzstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und die Organisation „Vier Pfoten“. Die Welpenhändler haben nach Angaben der Stadträtin gegen das europäische Veterinärrecht und gegen Zollbestimmungen verstoßen. Der Grenztierarzt in Schwechat hat gemäß den gesetzlichen Bestimmungen das Tier zurück nach Serbien geschickt.

Zwei Jahre Haft noch nicht rechtskräftig

„Der heute von der MA 60 aufgezeigte Fall zeigt sehr deutlich, wie unbelehrbar die beiden Täter sind“, sagte Indra Kley von „Vier Pfoten“, die an der Aufdeckung der beiden Beschuldigten im Zuge eines Scheinkaufs Ende 2012 beteiligt war. Die Tierschutzorganisation forderte daher die Justiz auf, trotz Berufung des Verteidigers unbedingt am bereits beschlossenen Strafausmaß festzuhalten und für einen vollständigen Vollzug der Strafe zu sorgen.

Das Paar war erst vor einer Woche wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Tierquälerei von einem Schöffensenat schuldig gesprochen worden. Obwohl die beiden einschlägig vorbestraft sind, betrieben sie ihren Handel auch während des Verfahrens weiter. Zwei Jahre, acht Monate davon unbedingte Haft, lautete das Urteil von Richter Stefan Romstorfer - mehr dazu in Haftstrafe für Welpenhändler.