Burgtheater: Kommission soll Direktor finden

Der Posten des Burgtheater-Direktors wird kommenden Samstag ausgeschrieben. Er werde eine Findungskommission einsetzen, sagte Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) in einem Interview mit dem „Standard“.

Die Ausschreibung soll am Samstag erscheinen, bis dahin soll auch klar sein, wer und wie viele Personen in der Kommission sind, sagte ein Sprecher des Ministers gegenüber wien.ORF.at. In der Kommission werden „vier bis sieben Personen“ vertreten sein, die Liste werde „derzeit durchgesprochen“.

Die Neu-Ausschreibung des Postens war durch die am 11. März erfolgte fristlose Entlassung von Matthias Hartmann notwendig geworden. Ihm werden Versäumnisse bei der Wahrnehmung seiner Geschäftsführerpflichten vorgeworfen. Hartmann hat gegen seine Entlassung geklagt - mehr dazu in „Burg“: Hartmann will zwei Mio. Euro.

Geldgeschenke „keine übliche Vorgangsweise“

Die laut „profil online“ insgesamt 32.400 Euro betragenden Geldgeschenke des früheren Burgtheater-Direktors Klaus Bachler an seine damalige Stellvertreterin, die jetzige interimistische Burg-Chefin Karin Bergmann, für ihre Mehrarbeit in seinem letzten Jahr als Burgtheater-Direktor (in dem Bachler bereits an der Bayerischen Staatsoper arbeitete), seien „keine übliche Vorgangsweise, da stimme ich Ihnen zu“, sagte Ostermayer in dem „Standard“-Interview. „Wir haben es mit dem Aufsichtsrat erörtert. Aber es ist durch ein Rechtsgutachten als korrekt dargestellt“.

Auf die Frage ob es vereinbar sei, dass das Gutachten vom Rechtsanwalt des Burgtheaters und der Holding stammt, meinte Ostermayer: „Ich habe Vertrauen in die Sorgfalt eines angesehenen Rechtsanwaltsbüros.“

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