Vienna City Marathon: Run auf Sportartikel
Allein in Wien werden jährlich rund 50 Millionen Euro mit Laufschuhen und einschlägigen Accessoires umgesetzt, erklärte Ernst Aichinger, Obmann des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer (WK). Und: „Im Gegensatz zu anderen Sportarten mit starken Schwankungen verzeichnen wir einen ziemlich konstanten Aufwärtstrend im Laufsegment.“ Das Wachstum habe zuletzt rund vier bis fünf Prozent jährlich betragen, der Laufmarkt mache inzwischen rund zehn Prozent des gesamten Sportartikelhandels aus, so Aichinger.
Der VCM als „Flaggschiff“ der heimischen Laufveranstaltungen trage hierzu einen wesentlichen Anteil bei, da er den Laufsport bei einer breiteren Masse populär gemacht habe. Ob Umsatzsteigerungen wie in den vergangenen Jahren auch künftig zu erzielen sind, könne man schwer sagen, so Aichinger weiter. Denn inzwischen sei „eine gewisse Sättigung“ eingetreten, räumte er ein: „Aber ich gehe von einem Plus aus.“
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Der Vienna City Marathon ist ein Wirtschaftsfaktor für mehrere Branchen
80.000 Nächtigungen durch Marathon
Doch nicht nur für die Sportartikelhersteller ist der VCM ein Wirtschaftsfaktor. Vor allem Tourismus und Hotellerie profitieren laut Veranstalter Wolfgang Konrad. Allein der Tourismus verbuche 80.000 Nächtigungen infolge der Sportveranstaltung. Gemeinsam mit den rund 42.000 Läufern - ein Rekordwert - aus knapp 130 Nationen reise nämlich auch Betreuungspersonal an.
Dazu kommen rund 600.000 Zuseher neben der Strecke - das nütze der Gastronomie: „Die Leute kommen ja nicht nur auf die Straße, um den Marathon zu sehen und sich dann wieder in ihren Häusern zu verkrümeln, sondern sie konsumieren ja auch die gastronomischen Angebote“, so Konrad. Eine Studie würde zeigen, dass durch den VCM quer über alle Branchen in Wien 55 Millionen Euro umgesetzt werden.
APA/Georg Hochmuth
14.000 Kilogramm Bananen für Läufer
Der VCM findet am 13. April zum 31. Mal statt. Im zentralen Logistikzentrum wird unterdessen daran gearbeitet, die Verpflegung für die Läufer zur Verfügung zu stellen - und das sind immerhin 14.000 Kilogramm Bananen sowie zigtausende Liter an isotonischen Getränken. Starten werden die Läufer bei der Reichsbrücke, übrigens nicht wie viele meinen um 9.00 Uhr, sondern um genau eine Minute vorher. Um 9.00 Uhr starten dann die Damen-Profis und die Staffel-Bewerber.
Das Wetter sollte den Teilnehmern am VCM keine Probleme machen. Die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostizierten für das Wochenende beinahe ideale Bedingungen. Am Sonntag könnte es während des Marathons allerdings kurz regnen - mehr dazu auf der „ORF Wien“-Wetterseite.