Rekordpreis für Reithut von „Sisi“

Eine Haarlocke des dreijährigen Thronfolgers Franz Joseph I. ist am Mittwoch im Wiener Dorotheum unter den Hammer gekommen. Versteigert wurde auch eine Unterhose des Kaisers. Einen Rekordpreis erzielte aber der Reithut von Kaiserin „Sisi“ mit 134.500 Euro.

„Es war das höchste Gebot, das bisher bei einer Versteigerung aus dem Kaiserhaus bei uns abgegeben wurde“, sagte eine Sprecherin des Dorotheums. 134.500 Euro war einer Frau im Saal der Reithut der Kaiserin wert.

Reiterhut von "Sisi" wurde im Dorotheum versteigert

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134.500 Euro für Reithut

Die kindlich-kaiserliche Haarpracht wurde auf 500 bis 1.000 Euro geschätzt, erzielte aber 14.940 Euro. Die Uniformunterhose aus weißem Leinen mit rot-gesticktem kaiserlichen Monogramm wurde auf 2.000 bis 3.000 Euro geschätzt und wurde für 2.500 Euro versteigert. Unter den Hammer kamen auch zwei Zigarren aus der Kaiserlich Königlichen Tabakregie sowie ein Hermelin-Muff aus dem Besitz von Kaisern Elisabeth.

Fast 14.000 Euro hat eine Haarlocke von Kaiser Franz Joseph I. dem Dorotheum bei der jährlichen Versteigerung von kaiserlichen Memorabilien im Vorjahr gebracht - mehr dazu in Kaiser-Haarlocke um 13.720 Euro. Mit einem Schätzwert von 24.000 bis 28.000 Euro sind die Porträts des Kaiserpaares von Johann Nepomuk Mayer die teuersten Lots.

Manschettenknöpfe von König Ludwig II.

Auf das Gedenkjahr zum Attentat von Sarajewo verwiesen Erinnerungsstücke des Erzherzogs Franz Ferdinand - etwa ein persönliches Feuerzeug, eine Tabatiere und eine Fotosammlung von seinem Aufenthalt in Indien 1883.

Versteigert wurden außerdem etliche Stücke aus dem Besitz des „Märchenkönigs“, König Ludwig II. von Bayern. Darunter waren ein Schmuckanhänger aus Gold, Diamanten und Saphiren, ein paar goldene Manschettenknöpfe sowie ein Marmormodell der linken Hand des Königs aus der Zeit um 1880.

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