Mit dem Fernsehbonus auf Platz eins

In Wien startet der Intensivwahlkampf für die EU-Wahl am 25. Mai. SPÖ-Spitzenkandidat Eugen Freund war am Meiselmarkt im 15. Bezirk unterwegs. Er soll der SPÖ helfen, wieder Erster zu werden. Am Meiselmarkt zeigte sich, dass der Fernsehbonus ankommt.

„Wien heute“ und wien.ORF.at begleiten in loser Reihenfolge die Spitzenkandidaten für die EU-Wahl im Wahlkampf. Den Auftakt macht die SPÖ.

Vom ZIB 1-Anchor zur politischen Basisarbeit, dieses Mal am Meiselmarkt. Mit dem Ansteckmikrophon fühlt sich der SPÖ-Spitzenkandidat nicht ganz wohl. Ein falsches Wort kann Stimmen kosten. Das musste Eugen Freund zu Beginn seiner Politkarriere erst lernen. Am Meiselmarkt versucht er, mit kleinen Geschenken Aufmerksamkeit zu gewinnen. „Darf ich den Herrschaften einen Kugelschreiber überreichen?“

Eugen Freund

ORF

„Osterhase“ Eugen Freund am Meiselmarkt

Das Thema EU ist hier schwierig zu vermitteln. Für die meisten Menschen ist Brüssel sehr weit weg. „Unser Geld kassieren, mehr weiß ich nicht“, sagt ein Passant. „Mit der Politik habe ich nicht viel zu tun“, meint ein Wurstverkäufer. „Ich komme mir vor wie der Osterhase“, sagt Freund. Der Quereinsteiger bringt zumindest einen Bonus mit. „Ich kenne ihn vom Fernsehen, von der ZIB. Ob er ein Genosse ist, das weiß nicht“, meint eine ältere Dame.

„Ich glaube, die Sozialdemokratie ist ein Garant dafür, dass wieder der Mensch im Mittelpunkt der Politik steht und nicht die Finanzkonzerne. Das ist entscheidend", sagt der SPÖ-Spitzenkandidat. Europa brauche dringend einen Kurswechsel, so der SPÖ-Spitzenkandidat. Der Weg vom Meiselmarkt nach Brüssel ist weit, nicht nur für die Passanten und Marktstandler.

Wahlkarten können online beantragt werden

Ab sofort und bis zum 21. Mai können Wahlkarten online beantragt werden. Mit der Wahlkarte kann anschließend per Briefwahl oder in einem beliebigen Wahllokal in ganz Österreich gewählt werden. Der Zuspruch ist groß, alleine am Mittwoch wurden in Wien 800 Wahlkarten online beantragt.

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