Wien bei Kongressen nicht mehr Spitze

Nach acht Jahren ist Wien 2013 erstmals nicht mehr die Stadt mit den weltweit meisten Kongressen gewesen. Paris und Madrid verwiesen Wien auf Platz drei. Und auch in den Jahren davor war Wien laut der aktuellen Statistik nicht so gefragt wie gedacht.

Mit 182 Veranstaltungen fiel Wien im Jahr 2013 hinter Paris (204) und Madrid (186) zurück, teilte das Vienna Convention Bureau am Dienstag mit. Die Statistik wird von der International Congress and Convention Association (ICCA) erstellt, für 2012 sind 195 Kongresse in Wien verbucht.

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Erstmals seit acht Jahren führt Wien die Kongressstatistik nicht mehr an

Paris auch im Rückblick besser als Wien

In diesem jährlichen Ranking schneidet Wien auch deshalb besonders gut ab, weil man dem Verband bessere Daten zur Verfügung stellt: Zwischen 2005 und 2012 war Wien jedes Jahr im aktuell veröffentlichten Ranking vor Paris. Dennoch hatte Paris im Rückblick mehr Kongresse.

Das liege daran, dass in Paris zwei bis vier Jahre später noch Kongresse ausgemacht werden, während in Wien die meisten Veranstaltungen sofort gemeldet werden, hält die ICCA in ihrer Festschrift zum 50-Jahre-Jubliläum fest. Im Rückblick hatte daher Paris auch in den Jahren 2006, 2008, 2010 und 2011 mehr Kongresse als Wien.

Österreich insgesamt auf Platz 14

Zu den Top-Ten-Städten der aktuellen ICCA-Liste 2013 gehören noch Barcelona (179), Berlin (178), Singapur (175), London (166), Istanbul (146) sowie ex aequo Lissabon und Seoul (je 125). Die Länder-Liste führen die USA mit 829 Veranstaltungen an, vor Deutschland (722) und Spanien (562). Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich (527), Großbritannien (525), Italien (447), Japan (342), China (340) Brasilien (315) und die Niederlande (302). Österreich rangiert mit 244 Veranstaltungen auf Platz 14.

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