Amerlinghaus: Stadt legt Geld drauf

Das Wiener Amerlinghaus muss doch keine Subventionseinbußen hinnehmen. Denn die Stadt legt noch einmal 132.000 Euro drauf. Zuvor hatte das Rathaus Fördermittel zurückgehalten und auf die nicht nachvollziehbare Verwendung der Gelder.

Damit erhält das Kulturzentrum in Neubau für dieses Jahr wieder 245.000 Euro - und damit exakt jene Summe, die es bereits im Vorjahr bekommen hat. Die Zahlung der zusätzlichen Subvention segnete der Gemeinderatsausschuss am Mittwochnachmittag ab, sagte ein Sprecher des zuständigen Stadtrats Christian Oxonitsch (SPÖ) auf APA-Anfrage.

Noch vor einem Monat hatte es so ausgesehen, als müsste das Amerlinghaus heuer mit deutlich weniger Mittel auskommen. Ende April beschloss der Gemeinderat eine Subvention von „nur“ 113.000 Euro, wobei diesmal 60.000 Euro davon direkt an den Hauseigentümer Gesiba als Miete überwiesen wurden. Denn in der Vergangenheit sei nicht ordentlich gewirtschaftet worden, weshalb die Stadt zusätzlich ausstehende Rechnungen begleichen habe müssen, war im Rathaus zu hören - mehr dazu in Gezerre um das Amerlinghaus.

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Das Amerlinghaus in Neubau

„Werden Verein genau auf die Finger schauen“

Die Kürzung sorgte für einen Aufschrei seitens des Vereins bzw. der im Kulturzentrum ansässigen Initiativen. Man wäre gezwungen, den Betrieb einzustellen, schlug man Alarm. Laut Oxonitsch-Sprecher hat der Trägerverein die bisher ausständige Gebarung für 2013 inzwischen vorgelegt.

Außerdem habe es Gespräche gegeben, die gut verlaufen seien. Deshalb wird die Subvention nun doch auf das Vorjahresniveau aufgestockt. Allerdings werde man den Verantwortlichen genau auf die Finger schauen, ob mit dem Geld auch gut gewirtschaftet werde, versicherte der Sprecher.

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