Rapid verkauft Stadionnamen an Allianz

Die Allianz-Gruppe wird Namensgeber für das neue Rapid-Stadion, das bis 2016 in Hütteldorf gebaut werden soll. Die anstelle des Gerhard-Hanappi-Stadions errichtete Sportstätte wird den Namen „Allianz Stadion“ tragen.

„Wir freuen uns sehr, mit der Allianz Gruppe in Österreich, einen langfristigen und verlässlichen Partner gefunden zu haben“, sagt Rapid-Manager Werner Kuhn in einer Presseaussendung. „Das Allianz-Stadion wird das modernste Stadion Österreichs mit einem klugen Besucherkonzept und einer eindrucksvollen Architektur - mit Verbesserungen für die Anrainer.“

Als Namensgeber fungiert die internationale Allianz bereits für fünf große Sportstätten weltweit, darunter auch das Stadion des FC Bayern München. „Namensgeber eines Sportstadions zu sein, hat auch eine deutliche emotionale Komponente: Wir sind begeistert, jetzt die einmalige Gelegenheit zu haben, die neue Stadiongeneration von Rapid mit unserer Marke zu verbinden“, so Allianz-Vertriebsvorstand Christoph Marek.

Noch Hürden für Neubau

„Wenn man dem Arbeiterverein ein neues zu Hause geben will, hier an diesem Platz, und das neue zu Hause gewisse Standards haben soll, dann brauchen wir einen Partner“, sagte Rapid-Präsident Michael Krammer gegenüber Wien heute. Die Summe der Sponsoringpartnerschaft wollte Krammer nicht nennen.

Am 10. Juni sollen die Details der Partnerschaft bei der Mitgliederversammlung in der Wiener Stadthalle präsentiert werden - mehr dazu Neues Rapid-Stadion fixiert. Dabei werden auch die ersten Visualisierungen der Stadion-Pläne der STRABAG gezeigt - mehr dazu in STRABAG soll Rapid-Stadion bauen. Ob die Arbeiten schon in diesem Sommer beginnen und Rapid deshalb für zwei Saisonen ins Happel-Stadion ausweicht, muss bis spätestens 26. Juni feststehen. Einen Tag später beginnt nämlich der Abo-Verkauf für die neue Saison.

Rapid muss in den kommenden Wochen aber noch einige Hürden nehmen. So stehen weitere Abstimmungen mit Vertretern der Stadt, des Bezirks und diversen Behörden auf dem Programm. „Ziel war und ist es, alle von uns beeinflussbaren und noch offenen bürokratischen Abläufe in den kommenden Wochen zu finalisieren“, so Krammer. Der SK Rapid bestreitet am 6. Juli 2014 gegen Celtic Glasgow ein Abschiedsspiel im einstigen Weststadion. „Wir wissen, dass wir bis dahin noch keine formelle Baubewilligung haben werden“, so Krammer, „aber da bei einem Neubau alle relevanten Widmungen eingehalten werden, sollte dieses Prozedere recht rasch abgeschlossen werden können“, zeigt sich der Rapid-Präsident optimistisch.

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