".wien": Offenes Rennen um Domainnamen

Die Austria, das Schweizerhaus und die Arena haben sich schon eine vorgemerkt, wer sonst noch eine will, sollte schnell sein - die .wien-Domain geht am 15. Juli nach dem Prinzip „first come, first serve“ in die offene Registrierungsphase.

„Die .wien-Internetadressen stärken das Gemeinschaftsgefühl der Wiener, fördern Kommunikation und erleichtern Interaktion, sie setzen dadurch Impulse für Innovation und Entwicklung und heben so noch zusätzlich die Attraktivität von Wien als touristisches Ziel, als Wirtschaftsstandort und als Lebensraum.“ Mit diesen blumigen Worten wird für die .wien-Domain für seine Adressen auf der Website des Unternehmens geworben. Die Identifikation mit dem Lebensraum Wien soll im Mittelpunkt stehen.

Wien

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Die .wien-Domain soll das Gemeinschaftsgefühl der Wiener fördern.

Idee gibt es schon länger

In Planung ist das Projekt schon seit 2012, Ende Oktober 2013 wurde der Vertrag unterzeichnet, im März diesen Jahres ging es schließlich los mit der Sicherungsphase. In dieser ersten Phase konnten sich Personen oder Unternehmen die Rechte auf eine .wien-Internetadresse sichern sowie schützen lassen. Es konnten also nur diejenigen einen Antrag auf die Registrierung eines Domainnamens stellen, die schon ein früheres Recht an einem bestimmten Domainnamen hatten.

Diese erste Phase ging bis Ende April. Es folgte von 2. Juni bis 2. Juli die Wettbewerbsphase. Während dieser konnten ebenfalls Domainnamen von Personen oder Unternehmen reserviert werden, jedoch ohne bereits vorhandene Rechte inne haben zu müssen. „Bei dieser Phase ging es darum, dass es den Interessierten möglich gemacht werden sollte, dem Ansturm am 15. Juli zu entgehen und sich bereits im Vorhinein potenziell beliebte Adressen zu sichern“, so Doris Wurz, Sprecherin der punkt.wien GmbH.

Domain

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Ab 15. Juli gilt die offene Registrierungsphase der .wien-Domain.

10.000 Vormerkungen

Verfüg- und nutzbar sind die gesicherten und reservierten Adressen aus den ersten beiden Phasen jedoch trotzdem erst mit 15. Juli um 12.00 Uhr mittags. Dann beginnt nämlich die offene Registrierungsphase und alle Interessierten können versuchen, sich eine .wien-Internetadresse zu sichern. Das Prinzip ist „first come, first serve“. Die Adressen können übrigens nicht direkt über die punkt.wien GmbH, sondern nur über verschiedene nationale und internationale Registrare angefragt werden. Eine Liste gibt es auf der Website der punkt.wien GmbH.

Je nach Registrar kosten diese schließlich 30 bis 50 Euro pro Jahr. Gibt es Mehrfachanfragen bei einer .wien-Adresse, wird mittels Auktion entschieden. Auf die Frage, wie viele Adressen denn schon vorgemerkt seien, hat Wurz keine konkrete Antwort, jedoch würden sie den Erwartungen entsprechen und sich „im 10.000er Bereich“ befinden. Welche großen Namen sich außer austria.wien, rapid.wien, musikverein.wien, schweizerhaus.wien und arena.wien noch angemeldet haben, bleibt ebenfalls abzuwarten.

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Bei Mehrfachanfragen werden Konflikte mittels Auktion gelöst.

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