Geräumtes Haus: Eigentümer weist Vorwürfe zurück

In der Causa „Pizzeria Anarchia“ haben sich nun erstmals auch die Hausbesitzer zu Wort gemeldet: Gegenüber dem „Kurier“ wiesen sie alle Vorwürfe der Spekulation zurück. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) will indes nur noch unbefristete Mietverträge.

„Wir haben die Punks nie dazu aufgefordert, die Mieter zu belästigen“, so einer der Eigentümer des Hauses in der Mühlfeldgasse 12 . Man habe zudem nicht ahnen können, dass die Punks bleiben würden. Die Sache sei „außer Kontrolle“ geraten.

Auch von Schikanen für Mieter in anderen Wohnhäusern in ihrem Eigentum, die auch im Wohnbauressort der Stadt bemerkt wurden, wollte der Besitzer nichts wissen. Probleme habe es immer nur mit einzelnen Parteien gegeben und diese seien inzwischen beigelegt, bekräftigte er.

Vassilakou will unbefristete Mietverträge

Von Seiten der Stadt war spekuliert worden, dass möglicherweise die Eigentümer die Kosten des Polizeieinsatzes zahlen müssen. Allerdings herrschten darüber unterschiedliche Meinungen - mehr dazu in Hausräumung: Soll Eigentümer Einsatz zahlen?

Bildershow: Umbauarbeiten gestartet

Die Räumung der „Pizzeria Anarchia“ hat auch eine politische Diskussion um die Verhinderung von Wohnungsspekulation in Wien losgetreten, an der sich nun auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) beteiligt. Sie wünsche sich - abgesehen von klar definierten Ausnahmen - nur noch unbefristete Mietverhältnisse, sagte sie dem „Kurier“.

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