Skiweltcup auf Gloriette endgültig geplatzt

Ein Skiweltcup-Rennen in Schönbrunn ist jetzt endgültig vom Tisch. Nach dem Vorbild von München war auch für Wien ein Stadtrennen geplant worden. Doch der Hang vor der Gloriette sei zu kurz, stellte der Österreichische Skiverband (ÖSV) fest.

Nachdem schon im Frühjahr Zweifel über die Machbarkeit aufgetaucht waren, entschied der ÖSV jetzt, dass ein Weltcup-Rennen in Schönbrunn definitiv nicht durchführbar ist. Zunächst wären die beiden Parallelbewerbe mit Damen und Herren 2015 auf der Gloriette geplant gewesen. Doch der Rennkalender machte dem Vorhaben für nächstes Jahr einen Strich durch die Rechnung - mehr dazu in 2015 kein Skiweltcup in Wien.

Denkmalschutz: Zu hohe Auflagen

Doch die zu warmen Temperaturen im Februar sind nicht das einzige Hindernis, stellte sich nun heraus. Auch in Zukunft werden in Schönbrunn keine Skirennen möglich sein. Mittlerweile hat man das Rennen an den Internationalen Skiverband (FIS) zurückgegeben, weil der Hang zu kurz sei und es Probleme mit dem Denkmalschutz gebe.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel dazu: „Wir haben uns das mit der FIS noch einmal angeschaut, es stimmen die Längenverhältnisse nicht. Für das Publikum haben wir keinen Platz.“ Zudem hätte der Teich vor der Gloriette überbaut werden müssen, was nicht möglich ist. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Schröcksnadel hatten sich davor für das Rennen starkgemacht. „Es wäre das größte Rennen in Österreich, da könnte man 50.000 Zuschauer und mehr unterbringen“, sagte Schröcksnadel noch im Jänner.

Blick von Gloriette auf Schloss Schönbrunn

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Blick auf Schloss Schönbrunn von der Gloriette

Einmal konnte sich Wien bisher als Veranstalter eines Weltcup-Rennens unter Beweis stellen: 1986 wurde auf der Hohe-Wand-Wiese das erste Flutlichtrennen der Welt ausgetragen. Beim Parallelslalom vor 10.000 Zuschauern waren Stars wie Marc Girardelli und Ingemar Stenmark am Start.

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