250.000 Euro Belohnung nach Kunstdiebstahl

Nach einem Kunstdiebstahl Ende August in Wien, bei dem 72 Gemälde aus einer Villa in Hietzing gestohlen wurden, ist nun eine Rekordsumme ausgelobt. Insgesamt warten 250.000 Euro. Das Geld bekommt man aber nur für die Wiederbeschaffung der Kunstwerke.

Binnen zehn Tagen haben unbekannte Täter im August insgesamt 71 Kunstwerke aus einer Villa in Hietzing gestohlen. Es handelt sich dabei vorwiegend um wertvolle Werke österreichischer Künstler wie Oskar Kokoschka, Carl Moll oder Willy Eisenschitz. Die Besitzerin, eine 73-jährige Pensionistin, war währenddessen auf Urlaub - mehr dazu in Kunstraub: 71 Gemälde gestohlen.

Nun wurde eine Rekordsumme ausgelobt. Für Hinweise, die zur Auffindung der unversehrten Gemälde führen, wurden 250.000 Euro ausgelobt. Bei einer teilweisen Wiederbeschaffung erfolgt eine anteilsmäßige Belohnung. Es wird auch weltweit via Interpol nach den Gemälden gefahndet, heißt es aus dem Bundeskriminalamt (BK). Wer die Belohnung ausgelobt hat, wollte BK-Sprecher Mario Hejl nicht sagen.

Hinweise werden an den SPOC (Single Point of Contact) des Bundeskriminalamtes unter der Telefonnummer. 0043-1-24836, Durchwahlen: 985025 bis 985027 oder BMI-II-BK-SPOC@bmi.gv.at
erbeten.

Person will anonym bleiben

Die Auslobung ist nicht durch das BK erfolgt, sondern durch eine Person, welche anonym bleiben möchte. Die Republik Österreich übe deshalb „ausschließlich Koordinierungs- bzw. Vermittlungsfunktionen aus“, so Hejl.

Zum Stand der Ermittlungen wollte der Sprecher keinen Kommentar abgeben. Die Täter dürften die Alarmanlage ausgeschaltet haben und dann über die Hinterseite in das Gebäude eingedrungen sein. Aufgrund der hohen Anzahl der Gemälde vermutet die Polizei, dass die Einbrecher mit einem Lkw unterwegs waren.

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