Giraffen übersiedeln in Kaserne
Das Giraffenhaus im Tiergarten Schönbrunn stammt aus dem Jahr 1828 und ist die einzige Anlage im historischen Bereich, die noch nicht erneuert wurde. Ab Dezember soll nun an der Rückseite ein laut Tiergarten „wintergartenähnliches Gebäude“ angebaut werden, das den Giraffen vor allem in der kalten Jahreszeit mehr Bewegungsraum bietet.
Zwei Jahre Bauzeit sind vorgesehen, in dieser Zeit sollen die Giraffen in die Maria-Theresien-Kaserne übersiedeln. Der Stall soll auf Schönbrunner Gelände, die Freianlage auf einer Wiese der Kaserne liegen. „Wir sind sehr dankbar, dass es Gespräche über ein Ausweichgehege in unserer Nähe gibt. Die Vorteile sind, dass der Transportweg sehr kurz wäre und die Giraffen von unseren Tierpflegern weiter betreut werden könnten“, wird Direktorin Dagmar Schratter in einer Aussendung des Tiergartens zitiert.
Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Derzeit sind die Giraffen noch im Tiergarten Schönbrunn
Kommandant: „Bräuchten Wiese für Ausbildung“
„Wenn wir Möglichkeiten haben, auf vielfältige Art und Weise zu unterstützen, dann ist das österreichische Bundesheer in der Vergangenheit immer schon Gewehr bei Fuß gestanden, um auch aktive Beiträge im Rahmen unserer Kräfte zu leisten“, meinte Verteidungsminister Gerald Klug (SPÖ) am Freitag.
Eine entsprechende Baubegehung in der Kaserne fand am Mittwoch statt, bestätigte Kommandant Franz Baumgartner dem „Standard“. Zwei Drittel der „Panzerwiese“ sollen demnach zum „Auslaufgehege“ umfunktioniert werden. Das Bundesheer bekommt dafür laut einem Bericht von „News“ 9.900 Euro pro Jahr.
Debatte: Wie soll das Heer künftig aussehen?
„Natürlich würden wir die Wiese weiterhin für die Ausbildung der Truppe brauchen“, wird der Kommandant vom „Standard“ zitiert. Zum Üben müssten die Soldaten daher wohl auf ein Areal außerhalb der Kaserne ausweichen. Wo das sein könnte, weiß der Kommandant nicht: „Entscheide wie diese fallen längst woanders.“ Zudem sollen laut „News“ in der Nähe des geplanten Geheges zwei Container stehen, in denen Reizgas-Übungen durchgeführt werden.
Tiergarten Schönbrunn/Harald Eisenberger
Starhemberg-Kaserne soll zugesperrt werden
Verteidigungsminister Klug präsentierte am Freitagvormittag die Pläne über Einsparungen beim Bundesheer. 13 der 65 Kasernen in Österreich sollen zugesperrt werden, in Wien ist die Starhemberg-Kaserne in Favoriten betroffen - mehr dazu in Sparpäne auf dem Tisch. Die Stadt hst bereits Interesse signalisiert die Kaserne zu kaufen - mehr dazu in Wien überlegt Starhemberg-Kaserne zu kaufen.
Der Verkauf dieser Kaserne war zuletzt in weite Ferne gerückt, weil die Umsiedelung sehr teuer kommen würde - mehr dazu in Heer fehlt Geld für Kasernenverkauf (wien.ORF.at; 7.9.2014).