Bezirks-ÖVP stimmt gegen neues Rapid-Stadion

Der Errichtung des neuen Rapid-Stadions steht praktisch nichts mehr im Weg. Der Penzinger Bezirksbauausschuss hat den Bau genehmigt. Die einzigen Gegenstimmen kamen von der ÖVP. Kurios: Auf Stadtebene stimmte die ÖVP dem Stadion zu.

Das Nein der Penzinger ÖVP im Bauausschuss des Bezirks erklärt der ÖVP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch mit formalen Gründen. Die Überschreitung bei der Größe des Baus sei deutlich höher gewesen als kommuniziert, so Hoch im Interview mit „Radio Wien“. „Wir stehen natürlich ganz klar hinter dem Projekt. Das hat sportliche und wirtschaftliche Gründe, und ich glaube, dass das auch ein großer Impuls für den Bezirk Penzing sein wird“, sagte Hoch.

Baubewilligung noch ausständig

In einer Aussendung teilte Rapid mit, dass am Mittwoch der Bezirksbauauschuss den Bau des neuen Stadions genehmigt hat. Bereits zuvor gab es eine Mehrheit für das Projekt in der Bezirksverkehrskommission. Laut Rapid ist damit das behördliche Verfahren ist fast abgeschlossen, es sei nur mehr die Erlassung der Baubewilligung abzuwarten. Ab der rechtskräftigen Baubewilligung kann mit dem Neubau begonnen werden.

Rapid-Präsident Michael Krammer freute sich über „eine der letzten Hürden“, die geschafft sei. Vize-Präsident Christoph Peschek versprach: „Nun gilt es weiter, im Sinne der Fußballfans und vor allem der AnrainerInnen weiterhin professionell, zügig und effizient zu arbeiten.“

Keine Einsprüche bei Bauverhandlung

Bei der Bauverhandlung im September hatte es laut Rapid keine Einwände der Anrainer gegen, die Verhandlung sei „durchwegs positiv“ verlaufen, hieß es. Ím Vorfeld hatte es Kritik gegeben - Allianz-Stadion: Keine Einsprüche (wien.ORF.at; 26.9.2014).

Abriss seit Oktober

Der Abriss des Hanappi-Stadions hat im Oktober begonnen und soll Mitte Jänner abgeschlossen sein. Parallel dazu soll der Neubau im Dezember starten - mehr dazu in Hanappi-Stadion: Abriss hat begonnen (wien.ORF.at; 7.10.2104). Kurz davor hatten sich Fans bei einer „Abrissparty“ unter anderem mit Stadionsesseln, Rasenziegel, und Mauerbrocken eingedeckt - mehr dazu in Tausende Fans stürmen „Abrissparty“ (wien.ORF.at; 4.10.2014).

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