Nächste Begegnungszone für Wien

Die Schleifmühlbrücke über dem Wienfluss zwischen den Bezirken Mariahilf und Wieden wird zur „fahrradfreundlichen Begegnungszone“ ausgebaut. Sie ist nach der Mariahilfer Straße die zweite Begegnungszone der Stadt.

Im Zuge der Sanierung am Naschmarkt wird im nächsten Jahr die 32 Meter lange Fahrbahn der Schleifmühlbrücke auf das Niveau des Gehsteiges angehoben und zur Begegnungszone umgestaltet. Das kündigten die beiden SPÖ-Bezirksvorsteher von Wieden, Leopold Plasch, und Mariahilf, Markus Rumelhart, in einer Aussendung an.

Rumelhart Plasch

BV 6

Die beiden Bezirksvorsteher Rumelhart (l.) und Plasch

Die Schleifmühlbrücke wird damit zur zweiten Begegnungszone Wiens. Dort sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt - mehr dazu in Begegnungszonen: Was ist erlaubt? (wien.ORF.at). Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer dürfen dann die Verbindung über Wienfluss und U-Bahn in beiden Richtungen mit höchstens 20 km/h überqueren. Der Parkstreifen fällt weg.

„Gute Lösung für alle“

„Die beiden Teile des Naschmarktes rechts und links der Schleifmühlbrücke wachsen zusammen. Es wird keine Barriere zwischen 4. und 6. Bezirk aufgebaut, weil Autofahrerinnen und Autofahrer weiterhin ohne Umweg auf die Rechte und Linke Wienzeile kommen“, werden die beiden Bezirksvorsteher zitiert. Auch neue Sitzgelegenheiten sollen geschaffen werden.

Die Neugestaltung soll 2015 beginnen. „Fußgängerinnen und Fußgänger haben auf der Brücke Vorrang und kommen leichter auf die andere Seite des Marktes. Der Autoverkehr wird entschleunigt, Anrainerinnen und Anrainer werden weniger mit Lärm und Abgasen belastet. Für Rad- sowie Autofahrerinnen und -fahrer bleibt die Möglichkeit der Querung.“ Erst vor kurzem wurde von den beiden Bezirkschefs die Errichtung einer Fußgängerzone ausgeschlossen - mehr dazu in Schleifmühlbrücke: Doch keine Fuzo? (wien.ORF.at).

Im Jahresdurchschnitt kommen 62.300 Besucher pro Woche auf den Naschmarkt, bei Schönwetter sogar mehr als 66.000 pro Woche. Die Fahrbahn der Schleifmühlbrücke ist für Besucher eine Barriere. „Die Begegnungszone ist daher eine gute Lösung für alle“, so Rumelhart und Plasch.

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