„Mahü“: Blindenampeln oft ignoriert
Eine der drei Ampeln steht auf Höhe der Otto-Bauer-Gasse. Mit einem Chip oder Schlüssel, den nur Menschen mit Behinderung bekommen, wird sie aktiviert. Die Ampel schaltet auf Rot und das bekannte akustische Signal ertönt. Auto- und Radfahrer sollten nun stehen bleiben, damit blinde und sehbehinderte Menschen die Straße gefahrlos überqueren können. Doch alleine während der „Wien heute“-Dreharbeiten ignorierten drei Verkehrsteilnehmer die rote Ampel.
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Kritik: Verstellte Blindenleitsysteme
Hubert Wagner vom Komitee für Mobilität sehbeeinträchtigter Menschen Österreichs kritisiert außerdem, dass Blindenleitsysteme verstellt würden. Hängt am Lichtmasten bei der Ampel beispielsweise ein Fahrrad, wie es schon passiert ist, kann das zur Stolperfalle werden. „Die Radfahrer sollten so vernünftig sein und ihre Fahrräder dort abstellen, wo es auch vorgesehen ist – also nicht an Lichtsignalmasten mit Blindenakustiken und schon gar nicht an irgendwelchen Verkehrszeichenständern“, appelliert Wagner.
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TV-Hinweis:
„Wien heute“ berichtet am Mittwoch über die Probleme mit den Ampeln, zu sehen um 19.00 Uhr in ORF 2 und danach auf tvthek.ORF.at.
Zwei weitere Ampeln geplant
Trotz der Kritik findet Wagner die Ampeln sinnvoll. Derzeit gibt es in der Begegnungszone drei solche Ampeln als Querungshilfen - auf Höhe der Otto-Bauer-Gasse, der Schottenfeldgasse und der Zieglergasse. Zwei weitere kommen noch in der Begegnungszone bei der Zweierlinie hinzu. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 50.000 Euro.