Weihnachtsmärkte: Kontrollen gegen Betteln

Aggressives Betteln auf Christkindlmärkten ist der Stadt Wien ein Dorn im Auge, etwa wenn Besuchern fast leere Punschhäferl aus der Hand gerissen werden. Die Polizei kontrolliert verstärkt durch Mitarbeiter in Zivil, mit Unterstützung aus Rumänien.

Bettler, die Christkindlmarktbesuchern die fast leeren Punschhäferl aus der Hand reißen, um die Pfandgebühr dafür zu kassieren - laut Stadt Wien ist das eine Form des aggressiven Bettelns, die derzeit oft zu sehen ist. Dagegen - und nicht gegen die Bettler an sich - will man nun mit Hilfe der Polizei vorgehen.

Punschhäferl

ORF

Wegen der Pfandgebühr sind Häferl ein Ziel für teilweise aggressives Betteln

Unterstützung durch rumänische Polizisten

Zwei Teams in Zivil werden ab Mittwoch auf den Adventmärkten unterwegs sein und dabei von jeweils einem Polizisten aus Rumänien begleitet. Das soll helfen, vor allem die Sprachbarrieren zu verringern. Zudem sollen die zugezogenen Polizisten leichter feststellen können, ob gegen den betroffenen Bettler bereits in der Heimat etwas vorliegt. Generell können die Zivilstreifen auch Festnahmen durchführen und bei aggressivem Betteln Strafen verhängen.

Die Polizei hat bereits am Beginn der Christkindlmarkt-Saison auf die Gefahr durch Taschendiebe hingewiesen. Im Advent werden zudem verstärkt Alkoholkontrollen bei Autolenkern durchgeführt - mehr dazu in Advent: Polizei verstärkt Alkoholkontrollen.

Marktamt kontrolliert alle Punschstände

Kontrollen werden auf den Christkindlmärkten auch durch das Marktamt durchgeführt. Jede der 340 Punschhütten in der ganzen Stadt wird im Advent mindestens ein mal, natürlich unangemeldet, kontrolliert - mehr dazu in Punschkontrollen: Bisher keine Beanstandung.

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