Volkstheater wird generalsaniert
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) soll einen Sanierungs- und Finanzierungsplan erarbeiten, der auch einen Eigenanteil des Volkstheaters vorsieht. Man begrüße „diese grundlegend wichtige Entscheidung“, teilte das Haus am Samstag mit. Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg erachtete die Entscheidung des Gemeinderats als „wichtiges Zeichen“. „Ich bin mir sicher, dass die Zukunft des Volkstheaters mit dieser Willenserklärung rasch gesichert wird“, so Schottenberg.
35 Millionen Euro kostet Generalsanierung
Mitte November schlug die Baudirektion der Stadt Wien Alarm, da im sanierungsbedürftigen Volkstheater unter anderem die Brandschutzvorgaben nicht mehr erfüllt worden sind. Auch die Barrierefreiheit entspricht laut Stadtbaudirektorin Brigitte Jilka nicht mehr dem Stand der Technik.
Außerdem sind das Dach undicht und die Sessel kaputt. Die Kosten einer Generalsanierung schätzt Cay Stefan Urbanek, der kaufmännische Geschäftsführer des Volkstheaters, auf rund 35 Millionen Euro. Um diese Kosten stemmen zu können, hoffte die Theaterdirektion auf eine Zusatzförderung - mehr dazu in Volkstheater: Brandschutzvorgabe nicht erfüllt (wien.ORF.at; 26.11.2014).
APA/Herbert Neubauer
Volkstheater bittet um Spenden
Bereits im August machte das Volkstheater mit Plakaten, die augenlose Gesichter zeigten, am Gebäude selbst und auf der Homepage auf seine Situation aufmerksam. Mit dem Slogan „Auch wenn Sie es nicht sehen wollen, keine Renovierung, kein Theater. Das Volkstheater verfällt“ wurde um Spenden geworben. Mit Hilfe der Aktion konnten bisher rund 30.000 Euro gesammelt werden - mehr dazu in „Das Volkstheater verfällt“: Bitte um Spende (wien.ORF.at; 23.8.2014).