„TierQuarTier“: Keine Tierabgabe möglich

Das „TierQuarTier“ startet mit Anfang Jänner seinen Probebetrieb. Hunde, Katzen und Kleintiere werden ab Februar in die neue Betreuungsinstitution in der Donaustadt einziehen. Die private Abgabe von Tieren ist nicht möglich.

Dank der zusätzlichen Einrichtung teilen sich Stadt und Wiener Tierschutzverein (WTV) - er betreibt das Haus in Vösendorf - die Aufgaben. Der Vertrag sieht vor, dass im „TierQuartier“ all jene Hunde, Katzen, Hamster oder Kaninchen unterkommen, die ohne Besitzer aufgefunden werden oder wegen Gesetzesverstößen - etwa infolge illegalen Verkaufs - abgenommen werden müssen, erklärte Ruth Jily, Leiterin der MA 60 (Veterinäramt). Die private Abgabe ist nicht möglich. Dafür steht weiterhin das Tierschutzhaus in Vösendorf zur Verfügung.

Auch für herrenlose und beschlagnahmte Zeitgenossen war bisher der WTV zuständig, wofür die Stadt gewisse Leistungsbeträge bezahlt hatte. Sollte das „TierQuarTier“ zwischenzeitlich keine Kapazitäten mehr haben, springt das Vösendorfer Haus auch künftig gegen Zusatzentgelt ein.

Platz für 150 Hunde und 300 Katzen

Im 15 Millionen Euro teuren Neubau hat man jedenfalls Platz für rund 150 Hunde, 300 Katzen und mehrere Hundert Kleintiere. Diese werden dann an private Tierliebhaber vermittelt. Für März ist die offizielle Eröffnung des „TierQuarTiers“ geplant. „Die Abgabe privater Tiere ist hier aber nicht möglich“, betonte Jily. Diese werden auch künftig im Tierschutzhaus im niederösterreichischen Vösendorf beherbergt, wobei dafür ein gewisser Betrag in Rechnung gestellt wird.

Grundsätzlich kümmert sich der WTV künftig aber im Auftrag der Stadt noch um die Betreuung abgenommener Heimvögel, Fische sowie um verletzte Wildtiere. Dafür hat die Stadt eine Jahrespauschale von rund 100.000 Euro reserviert. Darin sei auch die tierärztliche Betreuung inkludiert, so die MA-60-Chefin.

WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic zeigte sich mit der neuen Regelung zufrieden. Sie hofft, durch frei werdenden Platz die Unterbringungsräume für die Tiere etwas großzügiger bemessen bzw. die Betreuungsqualität „einmal mehr“ heben zu können. Wobei sie gar nicht von so viel mehr Spielraum ausgehe. Denn nun könnten auch jene Privattiere aufgenommen werden, für die man zuvor oft keine Kapazitäten mehr gehabt hätte.

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